Die Rad­tour zum La­go Mag­gio­re

Von For­bach nach Ra­statt Hbf

17. Tag: For­bach - Ra­statt Hbf, 33 km.

Über die­sen al­ler­letz­ten Tag der Rad­tour schreibt das Fahr­ten­buch ei­nen Ein­zei­ler:

«Nach kur­z­er, schnel­ler Fahrt in Ra­statt, nach 3½ Stun­den Bahn­fahrt zu Hau­se in Bonn.»

Ich ha­be von je­ner Rück­fahrt noch ei­ne Bahn­fahr­kar­te, 55 DM teu­er; sie hat im Fahr­ten­buch über­lebt. Der frü­her oft müh­se­li­ge Fahr­radtrans­port scheint gut funk­tio­niert zu ha­ben, sonst sä­ßen wir heu­te noch in Ra­statt.

Lago Maggiore 1983 - Kirche von Sils-Baselgia im Oberengadin Wir ha­ben un­ser Stu­di­um der Geo­dä­sie ab­ge­schlos­sen. Je­der ist da­nach sei­nen ei­ge­nen Weg ge­gan­gen. Aber ich den­ke, dass Uwe eben­so viel Spaß an der Rei­se ge­habt hat, wie ich. Si­cher, ich ha­be sie ge­plant, was nach ei­ni­gen Rad­tou­ren, ins­be­son­de­re der nach Pa­ris, auch auf der Hand lag. Aber sie hat auch ge­zeigt, dass wir bei­de mit dem da­mals ein­ge­setz­ten, ur­al­ten Ma­te­ri­al wirk­lich an un­se­re Gren­zen ge­sto­ßen sind. Die schwe­ren Über­set­zun­gen ha­ben trotz mo­de­ra­tem Ge­päck ei­ne ganz an­de­re An­stren­gung er­for­dert, als das heu­ti­ge Rä­der mit drei Ket­ten­blät­tern vor­ne tun. Da­zu ka­men mi­se­ra­be­le Brem­sen, die ein um­sich­ti­ges und vor­aus­schau­en­des Fah­ren ver­lang­ten, was man­chem deut­schen Au­to­fah­rer üb­ri­gens gut zu Ge­sicht ste­hen wür­de.

Und was hat die Tour mir, dem «al­ten Ha­sen», ge­bracht? Nun, es war auch für mich die ers­te Al­pen­über­que­rung. Das hat mich letzt­lich da­zu be­wo­gen, die schwarz-wei­ßen Bil­der scan­nen zu las­sen und die Ge­schich­te auf­zu­schrei­ben.