Die Radtour zum Lago Maggiore
Von Verbania nach Menággio
10. Tag: Verbania - Menággio, 80 km.
Dieser Tag, der ursprünglich ein echter Ruhetag werden sollte, wird einer der gemütlichen und einer der schönsten Fahrtage überhaupt. Von Verbania-Intra setzen wir nach Laveno über - eine Fährverbindung über den See. Die Straße am «Lago» entlang entschädigt für alle Strapazen auf diesem mittlerweile 1000 km langen Weg. Malerisch ist auch der Weg zwischen dem «Lago» und dem Comer See, teilweise entlang des Luganer Sees. Lugano selbst, mit Flughafen (Sport), zahllosen Hotels, Bars etc. stinkt nach Geld und flotte Wagen lassen den typischen Geruch des Ruhrgebiets entstehen: «Mief unter der Dunstglocke». Der italienische Teil des Lago di Lugano ist wieder malerisch: BELLA ITALIA.
Diesmal ziehen wir an den Grenzen1 die Sonnenbrillen ab und ohne Theater geht es durch die Tore. Bei diesigem Wetter (mit Sonne durchsetzt) fahren wir auf den letzten, kurvenreichen Metern nach Menággio hinab. Hier finden wir eine Jugendherberge wie im Film: Italienisch, einfach, herzlich. Wir rücken zum Abendessen die notwendigen Tische zusammen und essen in heiterer Atmosphäre: 4 Deutsche, 2 Israelis und die Verwandten der Herbeergseltern, einige Italiener2. Es ist das leckerste Abendessen auf dieser einmaligen Tour.
1 Gemeint sind die beiden Grenzübertritte Italien-Schweiz, hinter Luino, und zurück nach Italien nahe Gandria.
2 Hier fehlte wohl das Wörtchen «sowie».