Die Radtour zum Lago Maggiore
Von Triberg nach Forbach
16. Tag: Triberg - Forbach, 100 km.
Wir wollen diesen Tag als den letzten Tag der Tour ansehen, weil er uns in die Reichweite der Bahnhöfe Rastatt oder Karlsruhe bringen soll, von wo aus wir den Zug nehmen wollen. Wir folgen fast ständig den Flussläufen: Schwarzwald-Tälerstraße bis Wolfach, der Wolf folgend bis Bad Rippoldsau, dann erste harte Steigung bis Zwieselberg! Die Straße ist ungewöhnlich lohnend und im letzten Teil nicht befahren.
Nach Freudenstadt geht es nach Höhe 835 m leicht bergab. Bis Forbach macht Gegenwind den Gefälle-Vorteil zu nichte: Stets entlang der Murg. In Forbach liegt die JH unendlich weit draußen, sodass1 wir uns ein Zimmer2 nehmen. Einfach, kein Komfort. Wir essen zu Abend im «Löwen», preiswert, Spätzle, Rind, Salat, Bier. Als wir am nächsten Tag das Zimmer bezahlen wollen, trifft mich der Schlag: 16 DM für beide. Da war ja das Frühstück das beste der Fahrradtour. Wir geben der alten Dame 20 DM.3
2 Wir hatten uns fest vorgenommen, den letzten Abend nicht irgendwo auf der Höhe fernab aller Orte zu verbringen, sondern abends zu Fuß im Ort zum Essen zu gehen. Auf die Tour sollte angemessen angestoßen werden, das hatte sie sich verdient.
3 Wenn ich mich recht entsinne, habe wir damals im Zimmer des Sohnes geschlafen, der «nicht so oft da sei», wie es hieß. Das Frühstück, das nichts zu wünschen übrig ließ, gab es in einem kleinen, sehr einfachen, etwas altmodisch eingerichteten Wohnzimmer. Die «alte Dame» war wirklich ganz, ganz reizend!