In Textform haben wir eine Übersicht über unsere Reisen in Frankreich zusammengestellt, die Sommer- und Winterurlaube, Wanderungen und Radtouren umfassen, und passend dazu eine Playlist französischer Chansons.
Wir hatten uns so viel vorgenommen für eine Reise in den Süden Frankreichs. Wir wollten
viel sehen und durch das Landesinnere zurück nach Paris und nach Deutschland. Aber dann
hat uns das schlechte Wetter des Nordens und das traumhaft schöne des Südens an eine Region
gefesselt, die nicht umsonst einen tadellosen Ruf genießt und als der Urlaubsort
der Schönen und Reichen gilt, die Côte d'Azur.
Am Ende kommt dabei eine Geschichte heraus, die sich nur noch mit vier großen Themen befasst,
namentlich die Schluchten des Verdon, Saint Tropez und seine Nachbarschaft, einer Radtour
hinauf auf den Mont Ventoux und einer (weiteren) Kanufahrt auf der Ardèche.
Ob es gelungen ist, einen Reisebericht aufzusetzen, der seltene Bilder und spannende Geschichten umfasst, mag der Leser entscheiden ...
Die Geschichte über die Côte d'Azur kommt moderner daher als die vorausgehende über Saint Tropez.
Die Bilder sind digital entstanden und das Smartphone ist das primäre Zielmedium. Auch an uns sind
die zehn Jahre, die zwischen den beiden Reiseberichten liegen, nicht spurlos vorübergegangen.
Während die Technik aber immer moderner wird, veralten wir zusehens. Vielleicht um den schleichenden
Verfall aufzuhalten, vielleicht aus Angst vor dem Bierbauch, legen wir abends lange Wegstrecken zu Fuß
zum Abendessen in le Lavandou zurück. Oder fahren Wasserski. Insbesondere
letzteres geht mit zunehmendem Alter ganz schön «auf den Rücken». Im Rahmen dieser
Geschichte erzählen wir auch, wie man die Hin- und Rückreise
variieren kann.
Cirque de la Madeleine, Ardèche. Wir fahren mit dem Kanu durch die berühmten Schluchten, erobern
die Mauern von Carcassonne, fahren mit dem Rad zum Hospiz de France, besuchen St. Jean-de-Luz
und Biarritz, essen zu Abend am Tisch der Brüder Ibarboure und entspannen auf einem der schönsten
Campingplätze der Region, dem Pavillion Royale in Bidart.
Ein erlebnisreicher Urlaub, in dessen
Verlauf ich mit Fahrrad und Begleitfahrzeug u. a. den Col du Tourmalet bezwinge.
Kann man einen Sommerurlaub so legen, dass man die einzigen drei Wochen des Jahres erwischt, die
kühl und regnerisch sind? Kann man die einzige totale Sonnenfinsternis
in 100 Jahren um 5 min verpassen?
Ja, das geht! Und von solch einer Reise, die dann doch noch ganz passabel war, erzählt dieser kurze
Bericht. Ziel: Die Bretagne, das Land der Hinkelsteine, dieses Mal aber ganz ohne die gewohnten
Bilder des Gezeitenkraftwerks von Saint-Malo oder dem Mont Saint Michel, der genau genommen ja
auch zur Normandie zählt.

Mehr als 10 Jahre nach unserem letzten Besuch in der Bretagne entscheiden wir uns 2012, für etwas
mehr als eine Woche noch einmal an deren Küste zu fahren, nach Carnac. Ein weiteres Jahr später
besichtigen wir Concarneau, baden bei Bénodet und fahren auf dem Rückweg über Quimper und Saint-Malo.
Von dieser Reise bringen wir folgerichtig Bilder des
Gezeitenkraftwerks und des Mont Saint Michel mit. Sehr beeindruckt hat uns St.-Malo mit seiner
Hafenkulisse und der gewaltigen Stadtmauer.
Eine Reise durch Südfrankreich ist immer auch eine
Reise in das Land der Schluchten. Eine einmalige Landschaft tut sich vor dem Betrachter auf, wobei
die Gorges du Verdon eine Spitzenposition einnehmen. Dass der Süden nicht nur in Punkto Wein ein
reizvolles Ziel darstellt, erfährt man spätestens, wenn man von Moustier-Ste-Marie zum Lac de St. Croix
kommt.
Unterwegs gibt es aber noch mehr zu entdecken...
Es ist die vielleicht entspannteste Reise, die wir jemals nach Frankreich unternommen haben. Es ist
eine Reise ohne große Highlights, ohne die großen Bilder und die berühmten Namen. Aber es wird dann
doch ein Erlebnis, vielleicht weil der Strand der Ile
d'Oléron auch dann schön ist, wenn man nicht fotografiert, weil Chambord eben Chambord und Lascaux
alt Lascaux ist. Und die Wälder des Périgord sind so gut wie seine Pasteten.
Wie schnell die Zeit vergeht, erinnere ich immer wieder, wenn ich an die Winterreise nach Südfrankreich
denke, die ich zusammen mit meinem Freund Georg unternahm.
Es war im Jahr des Einmarsches russischer Truppen in Afghanistan. Damals noch Lehrlinge, hatten wir
das Ziel, trotz begrenzter finanzieller Mittel eine Reise anzugehen, die uns 1000 km vom
deutschen Weihnachtsfest entfernt halten sollte ...
Kamera: Kodak Retina Reflex III
Im Dezember 2004 wurde am Ausgang der Schlucht eines der eindrucksvollsten Brückenbauwerke
fertiggestellt, das je gebaut wurde, das Viaduc de Millau.
Das Viaduc de Millau, die höchste befahrbare Brücke der Welt,
ist ein großartiges Highlight auf dem Weg nach Spanien, wenn man die Mühe nicht scheut, ein wenig über Land
zu fahren. Wir machen einen weiteren Tag Station in Barcelona
und erreichen unser Ziel Dénia nach drei Tagen und 2000 Kilometern.
Dort erwartet uns Anfang Oktober traumhaftes Wetter, eine Wassertemperatur von 23°C, eine ortskundige Führung und jede Menge touristischer Leckerbissen.
Wir verfolgen die Geschicke von Jan Ullrich seit 1996, als er mit seinem furiosen Fahrstil Freund (Bjarne
Riis) und Feind (Miquel Indurain) in Grund und Boden fuhr. Nur die Stallraison konnte ihn davon abhalten,
seinen Kapitän zu überholen. Seither ist viel Seltsames passiert - aber ungebrochen ist der Charme
eines Radfahrers, der als einziger Deutscher in über 100 Jahren die Tour de France gewonnen und alle
anderen Fahrer vor ihm in den Schatten gestellt hat und der, wie nur Boris Becker zuvor, eine ganze Sportart
aus dem Dornröschenschlaf erweckt hat. Anders als Armstrong ist er ein Garant für eine spannende Tour.
Einmal wollten wir ihn sehen, und zwar dort, wo er sieben Mal an einem vorbei fährt.
Ansonsten gilt: Wer etwas sehen will, der bleibt zu Hause und schaut TV. Denn die Organisation
der Siegerehrung in Paris ist eine Katastrophe.
Es ist nicht die Reise der ganz großen Bilder, auch wenn
dieser Urlaub Städte wie Pisa, Siena und Florenz streift, die immer für außergewöhnliche Fotos gut
sind. Es ist vielmehr ein «Erlebnis Italien», wie man es sich vorstellt, durchaus kontrovers und manchmal
auch nervig. Aber am Ende dieser Fahrt, die uns den Schmutz großstadtnaher Strände ebenso erleben lässt
wie die einzigartige Landschaft der Cinque Terre oder die Überfahrt über den Apeninn, die Uffizien in
Florenz oder die gefährliche Schieflage des berühmten Turms von Pisa, werden wir mehr wissen über
Norditalien.
Diese Fahrt, die mit dem Austausch der Kupplung des VW-Busses und einem Zwangsaufenthalt am Bodensee
beginnt, hält zuletzt dann doch zahlreiche positive Überraschungen parat - und vor allem davon soll
hier die Rede sein.
Ich hasse Städtetouren, diese Verlegenheitsbeschäftigung alter Herrschaften. Aber seit dem Fall
der Mauer habe ich nur eine einzige Reise in die «neuen Bundesländer» unternommen, dazu noch eine
Dienstreise, die mich an einem Tag von Bonn nach Frankfurt/Oder führte - und zurück. Es ist also an der
Zeit sich die Kamera zu schnappen und Bilder zu machen, am Ende 400 an der Zahl. Schließlich muss ich
doch dokumentieren, wo man die Transfermilliarden aus den «gebrauchten Bundesländern» verbaut hat.
Begleiten Sie uns auf diese sehenswerte Reise.
Es ist schon viele Jahre her, da ich diese Fahrt, wie andere damals auch, scheinbar für immer in
den Diakästen der Zeit abgelegt hatte. Wir schreiben das Jahr 1978, ich bin noch so jung, dass ich ein
Interrail-Ticket kaufen kann und so faul, dies auch zu tun und mit der Eisenbahn auf Reisen zu gehen.
Dass die Bilder einmal die Chance bekommen würden, per Internet um die Welt zu gehen, war damals
undenkbar. Und wie von späteren Touren auch macht eine analoge Olympus OM 2 die Fotos dieser Reise.