Oberstdorf
Adalbert Querkopf schreibt drüber (und drunter ...)
Ich wollte mir mal ein deutsches Skigebiet ansehen. Und wer
nicht auf
dem flachen Zugspitzplatt herumeiern will, dem bleibt eigentlich nur
Oberstdorf.
Also schreibe ich eine Mail an die Touristeninformation wegen Prospekt
Winter. Es würde zu weit führen zu beschreiben, warum man mir
zwei Kataloge schickt, jeweils mit der Bitte, € 3.- an
freiwilligem Unkostenbeitrag zu entrichten. Ich glaub', ich spinne. Der
ganze Katalog umfasst genau eine Seite, die ich gebrauchen kann. Die
Information St. Moritz/Celerina versendet eine sehr kompakte Broschüre,
aus der klar hervor geht, was man über das Skigebiet wissen will.
(Im Fall St. M oritz heißt das, dass das Gebiet
für
den Preis zu viele Schlepplifte hat. Und wer mir ein Appartement der
«mittleren
Preisklasse» für fast 9000.- CHF/Woche anbietet, der muss
einen
besonderen Knall haben! Trotzdem werden wir im Januar 2010 für 390
Euro eine Woche in einem großen Appartement in St. Moritz Bad
übernachten und dort einen der schönsten Skiurlaube
aller
Zeiten verbringen.)
*
Wie dem auch sei. Das Rentnerparadies Oberstdorf mit seiner
Blasmusik-Gastronomie
und den Lederhosensouveniers, den kostenpflichtigen Parkplätzen
vor
den Gondeln, an deren Einfahrt man Freikarten verteilt, bringt es dann
doch zu Stande, mir eine ganz nette Pension zu vermitteln. Und so will
ich nicht zu sehr meckern.
*
Wer sein Material nicht vollständig dabei hat, aber dennoch an der
Tallstation Fellhorn seinen Tag beginnen will, der sollte nach einer
Nachtfahrt
direkt an der Talstation mieten. Denn der Ort Oberstdorf schläft
an
einem Samstag bis halb neun Uhr.