Sankt Anton - Schindlerkar
Eine Art «Mattunkar light»
Das Schindlerkar liegt parallel zum Mattunkar und ist vom Schindlergrat aus von zwei Stellen zu erreichen, über eine einfache Variante und eine steile, oft tief verspurte Einfahrt kurz unterhalb der Bergstation. Ich empfehle es denen, die etwas Außergewöhnliches fahren wollen, aber wenig Erfahrung haben. Gegenüber dem Mattunkar ist diese Skiroute deutlich weniger anstrengend. Oft ist ein großer Teil der Abfahrt präpariert, aber so, dass man genug Freiflächen und Buckel vorfindet, um das Fahren von Skirouten zu üben. So kann man im Zweifel auf die Piste zurückfahren und damit die schweren Abschnitte meiden.
Blick von der Bergstation des Schindlergratlifts in das Schindlerkar. Im Vordergrund erkennt man unschwer, dass auch die besonders steilen und nach Neuschnee lawinengefährdeten Hänge hemmungslos befahren werden. Es ist eine sehr schöne Variante der Abfahrt für die, die nicht an der Ulmer Hütte vorbei in das etwas lästige und auch nicht ganz ungefährliche Schuss- und Laufstück hineinfahren wollen auf dem Weg zurück ins Tal.
Außerdem bietet sich in der Ausfahrt die Wahl zwischen einem Ziehweg, der durch ein Brückenbauwerk realisiert ist und zum Schindlergratlift zurückführt aber für das Snowboard eher weniger reizvoll ist, und der direkten Abfahrt ins Steißbachtal über eine anspruchsvolle Buckelpiste. Die Buckel sind allerdings oft vereist, was dann erhebliche Steuerkünste erfordert, da die Piste relativ steil ist. Wer die Buckel fährt, der landet am Ende wieder an der Zammermoosbahn.
An den Hängen des Schindlerkars und auch weiter unten in Höhe der Buckel findet man zahlreiche Spuren von Variantenfahrern. Immer wieder sieht man dazwischen die Spuren frischer Lawinen und Schneebretter. Wer hier nach Neuschnee in die Hänge geht, der sollte sich der Gefahr zumindest bewusst sein.