Saal­bach-Hin­ter­glemm

Ein Ski­ge­biet mit be­son­de­ren Erin­ne­run­gen

Kuf­stein im Ja­nu­ar 2006: Mein Sohn und ich ha­ben uns vor­ge­nom­men, die fünf Ta­ge, die uns zum Ski­fah­ren an die­sem Jah­res­wech­sel noch blei­ben, in fünf ver­schie­de­nen Ski­ge­bie­ten zu ver­brin­gen. Aber da das Wet­ter für den Hin­ter­tu­xer Glet­scher zu schlecht ist, fah­ren wir statt des­sen ei­nen Tag frü­her nach Saal­bach-Hin­ter­glemm. Wir sol­len es nicht be­reu­en, be­schert uns der ers­te Tag doch ei­ne hei­ße Rück­fahrt «in letz­ter Mi­nu­te» nach Leo­gang und der zwei­te bes­tes Fo­to­gra­fier­wet­ter. Da­zu je­de Men­ge Pul­ver­schnee und sehr gu­te Pis­ten­ver­hält­nis­se. Auf der Rück­fahrt hö­ren wir im Ra­dio von der Ka­ta­stro­phe in Bad-Rei­chen­hall.
En­de Fe­bru­ar 2011 bie­tet sich mir dann er­neut die Ge­le­gen­heit, zu­sam­men mit mei­ner Frau nach Saal­bach zu fah­ren. Dies­mal woh­nen wir im Ort, ha­ben in Sa­chen Après-Ski ei­ne äu­ßerst fach­kun­di­ge Beglei­tung und zu­dem sorgt Ku­ros wie­der zu­ver­läs­sig für gu­tes Ski­wet­ter. Der Text von 2006 ist noch weit­ge­hend ak­tu­ell, da­für fin­den sich zahl­rei­che neue Bil­der in der Ga­le­rie. Saal­bach 2016: Das Ge­biet ist um die Ver­bin­dung nach Fie­ber­brunn er­wei­tert wor­den. Da müs­sen wir hin! Ein Sturz am 5. Tag kos­tet mich 3/4 der Archil­les­seh­ne und den Rest der Ski­sai­son. Im­mer­hin kom­me ich noch auf 17 Ski­ta­ge und oh­ne Ber­gung von Fie­ber­brunn zu­rück ins Dorf. Dass et­was pas­siert ist, ha­be ich be­merkt, aber 1000 Hö­hen­me­ter ab­fah­ren im Sulz­schnee be­kom­me ich noch hin. Zu­dem ist Fie­ber­brunn bis auf ei­ne Ski­rou­te kom­plett ver­mes­sen. So heißt es am En­de doch noch: «Mis­si­on ac­com­plis­hed».
Saal­bach 2020: Flucht­ar­tig ver­las­sen wir Saal­bach ge­gen 19:30 Uhr. Das Co­ro­na­vi­rus hat be­reits zum vor­zei­ti­gen Sai­son­en­de am 15. März ge­führt. Am Mor­gen des nächs­ten Ta­ges sol­len die Gren­zen nach Deutsch­land nur noch mit Kon­trol­len pas­sier­bar sein. Da­bei wird dann zur Rand­no­tiz, dass Zell am See erst­mals über ei­ne Gon­del an­ge­schlos­sen ist und es mir ge­lingt, die Chal­len­ge in ei­nen Tag mit 17.500 Hö­hen­me­tern ein­zu­bet­ten.

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