Radtourenplanung
Der zweite Tag der Radtour von Düsseldorf nach Le Tréport
Die
gewissenhafte Radtourenplanung gewinnt umso mehr an Gewicht, je
schlechter die großen Straßen befahrbar sind. Da man
einerseits auf kleinen Straßen sehr schnell viele Kilometer
verlieren kann, andererseits die «unbefahrbaren»
Streckenabschnitte am Ende der Reise auf französischem Boden
liegen, plane ich die Tour vom Ziel aus in Richtung Düsseldorf.
Ich besorge die Michelin 1:200000 für Belgien, gerade noch
rechtzeitig, um den frühen Toren gegen Schweden beizuwohnen, und
suche aus dem fast vollständigen Fundus
unserer französischen Carte Michelin die noch fehlenden
Ausschnitte bis zur Küste heraus.
Zunächst klebe ich die Kartenteile zu einer Gesamtansicht
zusammen, spanne einen Faden zwischen Start und Ziel und ziehe dann
parallel dazu mit dem Bleistift zwei Linien, den Korridor der Radroute.
Zwischen diesen beiden Linien soll sich das Geschehen der Tour
abspielen, und das wird am Ende auch tatsächlich so sein, obgleich
man ja nie weiß, ob die Übernachtungsmöglichkeiten
nicht Abweichungen von der geplanten Strecke ergeben. Von le
Tréport aus folge ich den kleinen weißen Straßen
der Carte Michelin und treffe schließlich im Norden von Valenciennes auf die belgische Grenze.
Mit einer Textverarbeitung fasse ich die Ergebnisse der Planung so zusammen, dass ich eine gut lesbare Übersicht in die Kartentasche am Lenker schieben kann. Die Namen der Ortschaften lesen sich wie aus einem Märchenbuch: Bilzen, in dessen unmittelbarer Umgebung sich das Schloss Alden-Biesen befindet, Gingelom, Sart-Risbart, Ecaussinnes, Sailly-au-Bois, Ailly-le-Haut Clocher oder Pont Remy. Nur den wenigsten Lesern dürften die Orte bekannt sein. Es ist essenziell, jederzeit den Namen der nächsten Ortschaft im Auge zu haben, da zumindest in Frankreich auf dem Land konsequent eine Ausschilderung der nächstgelegenen Ortschaft erfolgt.
Mit einer Textverarbeitung fasse ich die Ergebnisse der Planung so zusammen, dass ich eine gut lesbare Übersicht in die Kartentasche am Lenker schieben kann. Die Namen der Ortschaften lesen sich wie aus einem Märchenbuch: Bilzen, in dessen unmittelbarer Umgebung sich das Schloss Alden-Biesen befindet, Gingelom, Sart-Risbart, Ecaussinnes, Sailly-au-Bois, Ailly-le-Haut Clocher oder Pont Remy. Nur den wenigsten Lesern dürften die Orte bekannt sein. Es ist essenziell, jederzeit den Namen der nächsten Ortschaft im Auge zu haben, da zumindest in Frankreich auf dem Land konsequent eine Ausschilderung der nächstgelegenen Ortschaft erfolgt.
*
Über die Auswahl des Kartenmaterials und die Art der Navigation
nach kleinmaßstäbigen Karten wird auf den folgenden Seiten
noch zu sprechen sein; an dieser Stelle soll zunächst auf einen
anderen Aspekt hingewiesen werden, den die spezielle Routenführung
nach sich zieht, namentlich die Auswirkungen auf die Ausrüstung.
Denn auf kleinen Straßen und in
entlegenen Gegenden sucht man am Besten einen Zeltplatz zum
Übernachten. Hotels sind selten und passen nicht wirklich zu
dieser Art zu reisen. Daher greifen wir zu einem
Dreimannzelt, das gerade soviel Platz bietet, dass man darin schlafen
kann, bringen die Ausrüstung im Schutz des Vorzelts unter und suchen mit Hilfe der Kartensymbole nach Campingplätzen.