Am Ziel
Nach fünf Tagen in Le Tréport
Wer den
zuvor erwähnten GPS-Plot
tatsächlich in den Google Earth
TM-Kartenservice
lädt, wird feststellen, dass wir
uns in Ortschaften oft verfahren haben, während wir auf dem Lande
selbst obskure Nebenstrecken sicher identifiziert und ausgefahren
haben. Der Grund liegt vor allem in der Tatsache begründet, dass
eine kleine, nur einen Millimeter breit eingezeichnete Straße in
der Karte 200 Meter breit ist. Hauptstraßen brauchen noch mehr
Platz,
auch wenn sie
innerorts dünner dargestellt werden. Dadurch
beginnt ein Verdrängungsprozess, der andere Objekte verschiebt und
letztlich zum Weglassen
ganzer Straßenzüge führt. Zwar
bleibt der Charakter des Ortes erhalten, eine Orientierung ist dort aber nur in begrenztem Maße möglich.
Wir erreichen bei schlechtem Wetter und nach einer letzten Steigung hinauf auf die Höhen bei Monchelet das Tal der Bresle, der wir für 10 gut befahrene Kilometer bis zur Küste folgen. Nach einem Tag im leichten, warmen Nieselregen begrüßt uns der Zielort mit besser werdendem Wetter und einem malerischen Sonnenuntergang im Meer. Eine gelungene Radtour findet ein angenehmes Ende.
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Eine
Karte im
Maßstab 1:100000 wäre für
das Rad fahren zwar besser, ist
aber wegen der kleineren Blattschnitte
für
Radtouren dieser
Größenordnung äußerst unpraktikabel. Einerseits
geht die Übersicht für
die Route verloren, da der aktuell befahrene Abschnitt in die kleinen
Kartenhalter der Lenkertaschen passen muss, und andererseits muss
man aus eben diesem Grund
die Karte ja auch unentwegt neu knicken.
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Unter den geschilderten Umständen möchte man glauben, dass
wir für das Ziel le Tréport tatsächlich
«zu weit südlich» gelandet
seien, aber auch
berufsmäßigen Kritikern sei versichert, dass wir uns in den
verwinkelten Straßen der Ortschaften nicht verloren haben. Bei
objektiver Betrachtung muss man aber auch zugeben, dass wir am Ende
einige Kilometer
zuviel gefahren sind, weil wir Einfahrten verpasst und die
falschen Ausfallstraßen erwischt oder offensichtliche Abkürzungen verfehlt haben.Wir erreichen bei schlechtem Wetter und nach einer letzten Steigung hinauf auf die Höhen bei Monchelet das Tal der Bresle, der wir für 10 gut befahrene Kilometer bis zur Küste folgen. Nach einem Tag im leichten, warmen Nieselregen begrüßt uns der Zielort mit besser werdendem Wetter und einem malerischen Sonnenuntergang im Meer. Eine gelungene Radtour findet ein angenehmes Ende.