Saalbach-Hinterglemm
Am Zwölferkogel
«Natürlich die schwarze, was sonst!». Wir haben die wenigen hundert Höhenmeter schon hinter uns und
wechseln die Talseite. Zum ersten (aber nicht letzten) Mal an diesem Tag wird es richtig spannend.
Die Zwölfer-Nordbahn trägt uns hinauf, eine Stehgondel, wie viele hier, was ich ja gar nicht leiden
kann, wenn ich Mittag in der Bahn machen muss.
Immerhin sind wir fluchs oben und die Piste beginnt ohne Preliminarien mit der Einfahrt
in den Hang, der weder besonders steil noch besonders schwierig erscheint. Die Buckel sind weich und
halten sich hinsichtlich der Höhe in Grenzen - und so können wir die Abfahrt in vollen Zügen genießen.
Mein Begleiter fährt fast die gesamte Piste mit seinem unverwechselbaren, weit ausschwingenden und doch
so unspektakulären Bewegungen. Und während die Skier die Buckel umkurven, schwebt der Oberkörper
geradlinig ins Tal. Das kann ich mit dem Board nicht nachfahren.
Erst der Zielhang, der die anderen Passagen
erheblich an Steilheit übertrifft, erfordert wieder ein gewisses Nachdenken, wo man denn am Besten fährt.
Die rote Umfahrung wurde mittlerweile entschärft. Sie mündet heute nicht mehr weit oben auf der schwarzen
Piste, sondern sehr viel weiter unten, wodurch sich ihr maximales Gefälle definitiv spürbar verringert
hat.