Dresden
Sächsische Schweiz - Besuch auf der Bastei
Zu einem Besuch in Dresden gehört
ein Besuch des Elbsandsteingebirges, der «Sächsischen
Schweiz». Die Felsformationen, die hier ganz gewiss sehenswert
sind, haben eher eine nadelige Gestalt mit runden Kappen und wecken
nicht gerade Assoziationen mit der Schweiz. Aber der Ausdruck hat sich
weit verbreitet: Auch andere Gegenden haben ihn adaptiert. Wer sich
nicht mit dem Bus auf die Höhen hinauf karren lassen will, der
kann eines der Schiffe nehmen bis zum kleine Ort Rathen, der
als Ausgangspunkt einer Wanderung dienen kann, die etwa 200
Höhenmeter weiter oben auf den Felsvorsprüngen der Bastei endet.
Viele Felskuppen sind mit Gipfelbüchern versehen, deren metallische Schutzhüllen hier mangels anderer Möglichkeiten in den nakten Felsen eingelassen sind. Daneben findet sich zumeist auch eine Öse, die einen Karabinerhaken aufnehmen und den Bergsteigern zur Befestigung eines Sicherungsseils dienen kann. Wer schließlich einen Platz auf so einer kleinen Kuppe ergattern kann, der ist eine Attraktion für die Halbschuhtouristen, die sich in großer Zahl und mit Kind und Kegel über die breit angelegten Wege wälzen.
Immerhin hat man von oben einen schönen Blick über die Elbauen, die hier nicht so dicht besiedelt sind, wie wir es von den Flussläufen unserer Heimat kennen. Dadurch bleibt zumindest in der Ferne, die ja bekanntlich mit wachsender Entfernung immer mehr an Reiz gewinnt, eine Art Naturschauspiel erhalten. Früher konnte man sein Zelt auch über Nacht in den Felsen aufschlagen, aber die damit wohl zwangsläufig einhergehende Verschandelung der Landschaft hat dazu geführt, dass man nur noch Felsenkletterern das Campieren erlaubt und dies auch streng überwacht.