4 Vallées
Thyon 2000, Veysonnaz, Mayens-de-l'Ours
Die Abfahrt nach Veysonnaz liegt wie die nach Mayens-de-l'Ours auf einem Nordhang, was ihr zwar bleibenden
Schnee beschert, allerdings auch brettharten Grund. Der Neuschnee der vergangenen Tage konnte die Piste jedenfalls nicht verbessern,
wir rutschen auf vielen Eisflächen ins Tal. Immerhin gibt es genug Schneehaufen, in denen man das Snowboard wieder abbremsen kann.
Als Vergnügen stufen wir diese Abfahrt jedenfalls nicht ein. Wie muss sie sich erst anfühlen, wenn es hier nur noch Kunstschnee gibt?
Überzeugend ist die Bergfahrt in modernen Umlaufgondeln.
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Die vielleicht originellste Abfahrt des Gebiets ist die über einen teilweise recht steilen Ziehweg hinunter zum 2er-Sessel les Masses1.
Die schönste hingegen ist die schwarze Piste am Ethérolla, die tatsächlich die steilste Piste des Gebiets ist. Wegen der größeren Höhe ist der
Schnee hier aber auch von guter Qualität, was sie leichter fahrbar macht als die roten Pisten im Gebiet von Veysonnaz. Für Familien dürfte
hier der beste Ort sein, Snowboardfahrer mögen sich an den vielen Schleppliften stören, die sich aber allesamt unspektakulär fahren lassen.
Der Rückweg nach Siviez erfordert bis zu fünf Lifte dieser Art (Joc, Cheminée, Tse, Les Chottes, Greppon Blanc 2). Immerhin hat man den nach
Nendaz durch eine flotte Umlaufgondel ersetzt.Gegen Mittag wechseln wir hinüber nach Thyon 2000. Wir fahren praktisch alle Lifte und Pisten einmal ab. Wegen
der eher flachen Hänge sind hier auch die Nordseiten sonnenbeschienen und die Pisten weicher. Der Ort ist zwar keine Augenweide,
aber man hat auf die typisch französische Hochhausbauweise verzichtet und bei sechs oder sieben Stockwerken Schluss gemacht,
was der Optik gut tut.
*1 2018 ist er durch einen kuppelbaren 4er ersetzt, der mehr oder weniger exakt auf der ehemaligen Trasse geführt wird.