Chamonix
Vallorcine/la Tour
Man könnte meinen, dass große Namen wie Chamonix vor allem auf wohlhabende Gäste geeicht sind, aber anders als in vielen anderen französischen Skigebieten gibt es durchaus auch Einrichtungen wie den Salle hors sac (Warte-/Aufwärm-/Gemeinschaftsraum), wo man sich im Warmen über seine mitgebrachten Stullen her machen kann. Vor allem an schlechten Tagen erfreuen sich diese Picknickräume oder auch im Freien aufgestellte Tische und Bänke großer Beliebtheit. Manchmal haben sie einen direkten Zugang zur Bewirtung, sodass man Getränke zukaufen kann.
Dass ich am Sonntag in den falschen Bus einsteige und statt Argentière la Tour ansteuere, erweist sich als kluger Fehlgriff. War das Wetter anfangs noch recht passabel, zieht es mit fortschreitender Tageszeit zu. Wir sehen zuerst Grands Montets in den Wolken verschwinden, dann folgen die tiefer gelegenen Regionen. Unser Berg bleibt dagegen verschont und wir können noch eine ganze Weile fahren. Allerdings ärgere ich mich, dass ich nicht vor der Wetteränderung Bilder mache.
Die Talabfahrt nach Vallorcine ist gesperrt, also kommen wir nicht dazu, die Gondel zu vermessen.
Insgesamt bietet Domaine de Balme nur wenige spannende Pisten. Es ist ein klassisches Anfängerterrain,
das uns trotz des herein brechenden Nebels nicht vor unlösbare Probleme stellt. Bei Nullsicht aber noch hinreichend guten Konturen,
also fünf Meter bodennah, navigiere ich uns von der Höhe 2270 hinunter ins Tal. Einmal verfehlen wir die Abzweigung und müssen
warten, bis wir Ortskundige treffen, die vorausfahren. Nicht auszudenken was ich mir hätte anhören müssen, wenn wir in dichtem Nebel querfeldein
ins Tal hätten abfahren müssen.