Chamonix
Les Houches - Ein Wintertag!
Die Busverbindung nach les Houches ist mit einem
30-Minuten Takt ausgestattet, schmerzlich, wenn man eine halbe Minute zu spät ist. Aber der Tag ist grau und wolkenverhangen und es wird noch schneien. Also ist Eile nicht angesagt.
Am Ende werden wir trotzdem den gesamten Tag über gefahren sein und das Skigebiet bis in die letzte Ecke abgefahren haben, wobei einer der charakteristischen Lifte wegen technischer
Probleme fehlt, der Schlepplift Plancerts, der zwei rote Pisten in Richtung Saint Gervais erschließt. Dieser Ort, dessen Name auch
im Zusammenhang mit dem Skigebiet Domaine Evasion erscheint, ist über eine Schmalspurbahn, Tramway du
Mont-Blanc, an den Col de Voza angeschlossen. Eine Talabfahrt dorthin gibt es nicht.
Das Mobiltelefon, das ich vor mir im Schnee liegen sehe, will wohl aufgehoben werden. Das glänzende Weinrot hat es davor bewahrt, zuvor im leichten Schneefall unterzugehen. Ich tippe die erstbesten Nummern der Wahlwiederholung durch und nach zwei oder drei Anrufbeantwortern habe ich eine Engländerin am Apparat und erkläre ihr: «Ich werde dafür sorgen, dass das Gerät an die Talstation der Prarion gebracht wird. Informieren Sie ihre Freundin!» Ich bin erstaunt, dass Briten bei so einem Wetter überhaupt unterwegs sind.
Das Skigebiet von les Houches fällt unter den nicht limitierten Skipass, den wir somit an vier von sechs Tagen nutzen. Für einen Tag bei schlechtem Wetter ist das Gebiet optimal, weil es niedrig liegt, fast vollständig bewaldet ist und zudem über viele mittelschwere Pisten verfügt, die keine brilliante Sicht erfordern. Dass wir trotz des später stärker werdenden Schneefalls sogar sehr gute Konturensicht haben, macht den Skitag am Ende zu einem echten Wintererlebnis.
Das Tal von les Houches ist über die leistungsstarke 8er-Umlaufgondel Prarion angeschlossen und über eine Luftseilbahn, die Téléphérique de Bellevue. Sie bringt Fahrer zurück, die die «grüne Piste von les Houches» genommen haben. Dieser Scherz ist eher etwas für Franzosen, die sehr leichte Anfängerpisten grün markieren. Bei dieser besonderen «grünen» mit dem Beinamen Kandahar handelt es sich jedoch um die Weltcuppiste von Chamonix, die es in Teilen sich hat! An diesem Tag versinken die letzten der 900 Höhenmeter der Piste allerdings im Sulzschnee.
Das Mobiltelefon, das ich vor mir im Schnee liegen sehe, will wohl aufgehoben werden. Das glänzende Weinrot hat es davor bewahrt, zuvor im leichten Schneefall unterzugehen. Ich tippe die erstbesten Nummern der Wahlwiederholung durch und nach zwei oder drei Anrufbeantwortern habe ich eine Engländerin am Apparat und erkläre ihr: «Ich werde dafür sorgen, dass das Gerät an die Talstation der Prarion gebracht wird. Informieren Sie ihre Freundin!» Ich bin erstaunt, dass Briten bei so einem Wetter überhaupt unterwegs sind.
Das Skigebiet von les Houches fällt unter den nicht limitierten Skipass, den wir somit an vier von sechs Tagen nutzen. Für einen Tag bei schlechtem Wetter ist das Gebiet optimal, weil es niedrig liegt, fast vollständig bewaldet ist und zudem über viele mittelschwere Pisten verfügt, die keine brilliante Sicht erfordern. Dass wir trotz des später stärker werdenden Schneefalls sogar sehr gute Konturensicht haben, macht den Skitag am Ende zu einem echten Wintererlebnis.
Das Tal von les Houches ist über die leistungsstarke 8er-Umlaufgondel Prarion angeschlossen und über eine Luftseilbahn, die Téléphérique de Bellevue. Sie bringt Fahrer zurück, die die «grüne Piste von les Houches» genommen haben. Dieser Scherz ist eher etwas für Franzosen, die sehr leichte Anfängerpisten grün markieren. Bei dieser besonderen «grünen» mit dem Beinamen Kandahar handelt es sich jedoch um die Weltcuppiste von Chamonix, die es in Teilen sich hat! An diesem Tag versinken die letzten der 900 Höhenmeter der Piste allerdings im Sulzschnee.
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Auf einen besonderen Lift sei noch hingewiesen, Wenn man die Luftseilbahn verlässt liegen rechts eine
Reihe von kurzen Pisten, die alle zum selben Schlepplift führen, der, für uns nicht nachvollziehbar, als «Télésiège difficile» deklariert ist.
Immerhin ist die unmittelbar angrenzende Piste steil und tief verschneit - und auch die beiden deutschen Snowboardfahrer, die wir
dort treffen, haben ihren Spaß am Tiefschnee und toben sich an diesem einen Hang aus.