Skisafari 2013
Chamonix - Vallée Blanche
12.-13. März 2013: Wir ziehen uns am Auto um und verlassen Huez gegen 17 Uhr. Am Ende ist der Schnee schwer geworden und die Wahl der Pisten hat dazu beigetragen, dass wir müde sind. Ich übertrage meinem Sohn die Aufgabe, die Übernachtung in Chamonix und die Fahrt durch das Vallée Blanche zu buchen und fahre daher selbst. Basti sucht auf der Strecke durch das Tal der Romanche nach Grenoble die grobe Fahrtrichtung im Michelin Autoatlas. Wir werden über Albertville fahren und über Megève. Das ist alternativlos!
Wir haben die Skischuhe in der Nähe der Luftöffnung für den Fahrgastraum hinten platziert und die nassen Klamottten des Tages ebenso. Ich schalte die Heizung auf volle Kraft und das Gebläse auf Stufe III und in kurzer Zeit beschlagen alle Scheiben wegen der hohen Luftfeuchtigkeit. Es wird so warm, dass ich die Strickmütze aufziehe und das Seitenfenster ein klein wenig öffne. Bei Grenoble fahren wir auf die Autobahn und ziehen am Péage eine Karte.
Nachdem die Fahrtrichtung klar ist, macht sich Basti an die Suche eines Hotels. Ich hatte einige Adressen ausgedruckt, davon auch solche im Zentrum. Das Alpina ist das erste, das wir über Mobilfunk erreichen. Man will dort 111 Euro für die Nacht für 2 Personen inkl. Frühstück und ist somit nur 7 Euro teuerer ist als unsere Übernachtung in Les 2 Alpes. Ich nicke zustimmend und Basti leistet mit meiner Kreditkarte die notwendige Anzahlung. Zwar versucht das Hotelpersonal noch, eine Bestätigung per Mail zu senden, aber die können wir jetzt ohnehin nicht lesen.
Mit der Unterkunft ist klar, dass wir auch die Aiguille du Midi in Angriff nehmen können. Bis 19 Uhr ist das Bureau des Guides zu erreichen. Wir rufen an und erfahren, dass das Wetter so sein könnte, dass eine Tour stattfindet. Wir haben keine Chance mehr, die Ermäßigung für Studenten zu nutzen, aber 120 Euro pro Person hatte ich inkl. Auffahrt mit der Gondel auch erwartet. Wir sagen zu und zücken erneut die Kreditkarte. Gut, dass es sie gibt.
Die Fahrt über die kurvenreiche Landstraße nach Megève zieht sich hin und wir erreichen Chamonix erst gegen halb neun. Wir müssen das ganze Gepäck im Zimmer unterbringen, was bei der Menge an Zeug schon einigen Aufwand bedeutet. Das Einparken des Autos, das natürlich wegen der Höhe nicht in die Tiefgarage passt, ist ein weiteres Abenteuer. Ich fahre es auf dem Parkplatz rückwärts mit einem Hinterrad einen großen Schneehaufen hinauf. Darunter befinden sich Randbegrenzung und Wiese. Kein guter Platz aber der einzige freie, den anzufahren sich niemand getraut hat. Zum Parkplatz muss man 5 Minuten Fußweg in Kauf nehmen. Bevor wir dann etwa eine Stunde später essen gehen werden, laufen wir noch einmal zum Wagen hinaus - und siehe da, es ist direkt daneben ein Platz frei. Ich parke den Bus um, stehe nicht mehr gegen die Fahrtrichtung und in einer vorgesehenen Bucht. Alles wird gut! Sogar das Wetter wird am nächsten Tag für vier Stunden sonnig werden, oberhalb 1800 m. Schlecht für die Gäste im Tal aber perfekt für die Tour durch das Vallée Blanche.