GNavigia und Navigation
NMEA über RS232
Wichtiger HINWEIS zu seriellen Schnittstellen (COM-Ports):
Speichern Sie alle Daten, bevor Sie die Navigation starten. Das Schließen der COM-Ports führt nicht selten zu «Hängern», die sich auch mit der gebotenen Geduld nicht von selbst auflösen. Sie müssen damit rechnen, dass sie GNavigia als Prozess unsanft beenden müssen! Das gilt auch für Geräte mit USB-Anschluss, die eine COM-Schnittstelle emulieren, wie der HOLUX GPSport 245.
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Sie sind bereits auf den vorausgehenden Seiten einem Server begegnet, der OSM-Daten bereitstellt. Sie haben zudem eine PostgreSQL Datenbank installiert, denn unsere Erfahrungen mit den wesentlich leichter zu integrierenden Shape Dateien sind ernüchternd: Bereits die Geschwindigkeit eines ICE zwischen Frankfurt und Mainz reicht aus, um das Update des Hintergrundbildes zu verhindern. Allzu schnell verschwindet der Cursor am Bildrand, wenn man den Maßstab so einstellt, dass man etwas erkennen kann. Für eine sichere Verfolgung der Route muss das Folgebild in weniger als 3 Sekunden erscheinen.
NMEA über RS232 am Beispiel des GARMIN geko 201
Um überhaupt eine navigable Position zu erhalten, muss der GPS-Empfänger permanent ausgelesen werden. Dazu besorgen Sie sich für Laptops ohne RS232-Anschlussbuchsen einen Adapter. Besser als unter Windows XP versorgt sich Vista selbst mit einem geeigneten Treiber. Trotzdem gibt es noch Tücken. Um den Empfänger auslesen zu können, muss das Datenformat (meist auf das proprietäre Datenformat des Herstellers voreingestellt) auf NMEA eingestellt werden. Zudem muss die Baudrate korrigiert werden, meist auf 4800. Lesen Sie dazu die Beschreibung Ihres Empfängers. Für unseren geko waren keine weiteren Einstellungen notwendig.Die Navigation wird über den Menüpunkt Navigation/Position verfolgen angesteuert oder direkt über den Reiter Meldungen. Im oberen Abschnitt des Reiters erfolgt die Auswahl zwischen Echtzeitnavigation und Simulation. Sie können die Simulation dazu benutzen, eine von Ihnen zurückgelegte Strecke ablaufen zu lassen. Dazu wird der Navigationscursor nach zwei unterschiedlichen Kriterien geführt. Entweder wählen Sie ein Zeitintervall, in dem der Cursor von Trackpunkt zu Trackpunkt weiterspringt oder sie lassen ihn mit vorgegebener Geschwindigkeit über die Strecke laufen, was bei nicht allzu hohen Werten auch ganz gut funktioniert. Das kleinste Zeitintervall ist eine Millisekunde, sodass bei dicht zusammenliegenden Punkten die theoretisch mögliche Höchstgeschwindigkeit von 10000 km/h kaum erreicht werden dürfte. Es kann zudem nur ein einzelner Track angegeben werden. Um mehrere zusammenhängende Tracks nutzen zu können, können Sie diese unter einem Objekt zusammenfassen und dieses auswählen. Die Simulation wurde ursprünglich zum Test des Geoservers entwickelt, der dann durch den OSM-Server abgelöst wurde.