Zillertalarena
Gerlosplatte, ein Anfängerskigebiet
Der mit weitem Abstand langweiligste Teil der Zillertalarena ist der um den Plattenkogel, das Skigebiet Hochkrimml-Gerlosplatte. Schnelle
Beförderungsanlagen überwinden die 400 Höhenmeter in kürzester Zeit und genauso schnell ist man wieder unten. Der Schneepflug, der aus den
meisten anderen Skigebieten der Alpen fast verschwunden ist, hat hier noch Hochkonjunktur. Wegen der Überschaubarkeit eignet sich das Terrain
besonders gut für Familien. Leider machen die den Fehler, nur die Kinder in die Schischule zu schicken.
Die Pisten sind, dem geringen Höhenunterschied geschuldet, kurz und flach. Entsprechend niedrig ist die Anfahrgeschwindigkeit hinter den Liften. Und während ich vom Handlalmschlepplift wegdrifte und mich nach meiner Frau umsehe, höre ich plötzlich vor mir den Lärm schnell gleitender Ski. Nur quert hier keine Piste. Die Zufahrt zum Schlepper endet an diesem Punkt. Das muss auch die junge Dame einsehen, für die das Ende der Piste scheinbar völlig überraschend kommt.
Das Mädl vermeidet zwar einen Zusammenstoß mit mir, kann aber nicht mehr bremsen und fährt mit Schmackes den steilen Pistenrand hinauf, knallt mit dem Helm gegen eine Hinweistafel, die auf zwei Pfeilern ruht, rutscht zwischen diesen durch und bleibt liegen. Die Familie ist zur Stelle und hilft, daher fahre ich weiter. Es ist offensichtlich nichts Schlimmes passiert und ich hatte mit dem Ausgang der Sache ohnehin nichts zu tun. Wegen der prekären Lage der Dame verzichte ich auf eine Entschuldigung für das rüde Fahren. Einen Meter weiter und sie hätte mich abgeschossen. Dass ich auf dem Board attackiert werde, ist mir seit Jahr und Tag bewusst. Links: Der Handlalmlift bedient eine sogenannte schwarze Piste, die äußerste des Gebiets. Von dort hat man einen freien Blick auf die Krimmler Wasserfälle. Doch wo sind sie? Wo ist das Wasser? Wer schon einmal im Sommer durch das Krimmler Achental gewandert ist, von der Warnsdorfer Hütte kommend, der weiß um die Wassermassen, die sich im Sommer fast 400 Höhenmeter zu Tale stürzen. Die höchsten Wasserfälle Europas. Im Winter führt die Ache wenig Wasser und die Fälle liegen im Gegenlicht. Erstmals sehen wir sie auf Bildern, denen wir Bildverarbeitung angedeihen lassen. Aber man muss schon sehr genau hinschauen.
Auf der Plattenalmhütte treffen wir dann ganz besondere Zeitgenossen. Anreise von Gerlos mit dem Skibus und ebenso früh auf der Hütte wie wir. Eine starke, leicht fiebrige Erkältung fesselt mich an einen eher moderaten Fahrstil und an Mittagspausen im Warmen. Als mir die Nachbarn erzählen, dass Freunde in Frankreich am Nachmittag an einer Hütte keinen Alkohol mehr bekommen hätten, kontere ich: «Dann hat man Sie belogen. Ich war vor 4 Wochen noch dort vor Ort.» Wer weiß, wieviel die intus hatten. Von den großartigen Abfahrten Frankreichs trennt uns hier die ganze Welt des Skifahrens.
Die Pisten sind, dem geringen Höhenunterschied geschuldet, kurz und flach. Entsprechend niedrig ist die Anfahrgeschwindigkeit hinter den Liften. Und während ich vom Handlalmschlepplift wegdrifte und mich nach meiner Frau umsehe, höre ich plötzlich vor mir den Lärm schnell gleitender Ski. Nur quert hier keine Piste. Die Zufahrt zum Schlepper endet an diesem Punkt. Das muss auch die junge Dame einsehen, für die das Ende der Piste scheinbar völlig überraschend kommt.
Das Mädl vermeidet zwar einen Zusammenstoß mit mir, kann aber nicht mehr bremsen und fährt mit Schmackes den steilen Pistenrand hinauf, knallt mit dem Helm gegen eine Hinweistafel, die auf zwei Pfeilern ruht, rutscht zwischen diesen durch und bleibt liegen. Die Familie ist zur Stelle und hilft, daher fahre ich weiter. Es ist offensichtlich nichts Schlimmes passiert und ich hatte mit dem Ausgang der Sache ohnehin nichts zu tun. Wegen der prekären Lage der Dame verzichte ich auf eine Entschuldigung für das rüde Fahren. Einen Meter weiter und sie hätte mich abgeschossen. Dass ich auf dem Board attackiert werde, ist mir seit Jahr und Tag bewusst. Links: Der Handlalmlift bedient eine sogenannte schwarze Piste, die äußerste des Gebiets. Von dort hat man einen freien Blick auf die Krimmler Wasserfälle. Doch wo sind sie? Wo ist das Wasser? Wer schon einmal im Sommer durch das Krimmler Achental gewandert ist, von der Warnsdorfer Hütte kommend, der weiß um die Wassermassen, die sich im Sommer fast 400 Höhenmeter zu Tale stürzen. Die höchsten Wasserfälle Europas. Im Winter führt die Ache wenig Wasser und die Fälle liegen im Gegenlicht. Erstmals sehen wir sie auf Bildern, denen wir Bildverarbeitung angedeihen lassen. Aber man muss schon sehr genau hinschauen.
Auf der Plattenalmhütte treffen wir dann ganz besondere Zeitgenossen. Anreise von Gerlos mit dem Skibus und ebenso früh auf der Hütte wie wir. Eine starke, leicht fiebrige Erkältung fesselt mich an einen eher moderaten Fahrstil und an Mittagspausen im Warmen. Als mir die Nachbarn erzählen, dass Freunde in Frankreich am Nachmittag an einer Hütte keinen Alkohol mehr bekommen hätten, kontere ich: «Dann hat man Sie belogen. Ich war vor 4 Wochen noch dort vor Ort.» Wer weiß, wieviel die intus hatten. Von den großartigen Abfahrten Frankreichs trennt uns hier die ganze Welt des Skifahrens.