Skiwelt Wilder Kaiser/Brixental
Drei Tagereisen durch das Skigebiet
Im Uhrzeigersinn umzingeln die Orte Brixen im Thale, Westendorf, Hopfgarten, Itter, Söll, Scheffau, Ellmau und Going den Bergzug zu Füßen der Hohen Salve, dem mit 1829 m höchsten Punkt des Massifs. Der namensgebende Bergstock, der Wilde Kaiser, ist zwar imposant aber auch zu schroff für die Anlage eines Skigebiets und dient daher lediglich als Panorama. Besonders im Licht der untergehenden Sonne bietet sich ein schöner Anblick.
Neun Jahre nach meinem letzten Besuch ist es an der Zeit, sich das Gebiet in der aktuellen Version noch einmal anzusehen. Wir wohnen nicht in einem der Talorte sondern in Kirchberg, das via Ki-West ebenfalls einen mehr oder weniger direkten Zugang zur Skiwelt Wilder Kaiser hat. Über das weniger wird im Laufe der Geschichten noch zu reden sein, da man in praktisch allen Orten ringsum nicht ohne Skibus an die Lifte kommt.
Der Besuch im Frühjahr 2006 war von guten Schneeverhältnissen begleitet, dennoch konnte ich mich mit dem Gebiet nicht anfreunden. Mein Sohn und ich mussten damals an der Hohen Salve noch einen eiskalten 1er-Sessel fahren, mit Kette gesichert, nicht mit Bügel und Tritt. Zudem hätte man Westendorf mit dem Skibus anfahren müssen. Die Verbindung über Brixen ist eine wesentliche Verbesserung, zumal sich die spannendsten Pisten der Skiwelt im Bereich Choralpe befinden.
Das alles ist heute Geschichte. Auf den wesentlichen Routen sorgen moderne Beförderungsanlagen für Komfort, Geschwindigkeit und ausreichende Kapazitäten. Sind die Holländer erst einmal alle wieder zu Hause, gibt es keine Wartezeiten und auch keinen Stress mit jenen Gestalten, die gerne mal über ihre Verhältnisse fahren, wie es unsere Kinder noch zwei Wochen zuvor, meine Erfahrungen bestätigend, aus Saalbach gemeldet hatten.