Ski­sa­fa­ri 2013

Ei­ne Rei­se, die dem Wet­ter­be­richt trotzt!

9. März 2013: Nach ei­ner Fahrt von 900 km mit ei­nem Bo­xen­stopp auf dem CH-Rast­platz Weil/Rhein und ex­akt 10 Stun­den von Bonn über Ba­sel, Genf und Gre­no­ble stel­len wir den Wa­gen an der Tal­sta­ti­on der Seil­bahn in la Gra­ve ab. Wir ha­ben für die­sen Tag kei­ne Un­ter­kunft ge­bucht und die Aus­las­tung auf der Ar­beit hat mir lei­der kei­ne Zeit ge­las­sen, die­se Rei­se kom­plett zu pla­nen. Im­mer­hin ist es mir ge­lun­gen, ei­ni­ge Adres­sen und Te­le­fon­num­mern in Frank­reich aus­zu­dru­cken. Mein Sohn über­nimmt Zer­matt. Die Gra­fik zeigt in schwar­zer Schrift die Ski­or­te und in blau­er Schrift Ori­en­tie­rungs­punk­te.

Skisafari 2013

In buch­stäb­lich letz­ter Se­kun­de konn­te ich zu­dem noch Fan­g­rie­men und Tief­schnee­bän­der für die Ski be­sor­gen, auch wenn die Rie­men nicht zum Ein­satz kom­men. Es gibt läng­li­che Dis­kus­sio­nen im In­ter­net dar­über, ob Fan­g­rie­men über­haupt sinn­voll sind. Tief­schnee­bän­der sind zwar läs­tig, da sie so­wohl den Trans­port be­hin­dern als auch im­mer wie­der in die Ski­schu­he ge­steckt wer­den müs­sem, aber sie sind sehr gut, wenn ein Ski im Schnee ver­schwin­det. Zu­dem ge­ben sie den Ski frei, so­dass man beim Sturz nicht mit den ei­ge­nen Ski­ern kol­li­diert. Auch die Berg­füh­rer le­gen sich da nicht fest.

Der VW-Bus, ein ge­frä­ßi­ges Ben­zin­mons­ter, braucht Öl, aber auch das fin­det sich in der Ga­ra­ge. Wir rich­ten uns dar­auf ein, not­falls ei­ne Nacht im Wa­gen zu ver­brin­gen und pa­cken Schlaf­sä­cke ein. Lei­der bleibt der Wa­gen in der Stadt im­mer mal wie­der lie­gen, was noch kei­ne Werk­statt be­he­ben konn­te1. Dann lässt sich der Mo­tor erst wie­der nach 30 Se­kun­den star­ten, sehr zu­ver­läs­sig al­ler­dings und mit lee­rem Feh­ler­spei­cher. Zu­dem läuft der Tem­po­mat nur in Nord-Süd-Rich­tung, ar­bei­tet oh­ne­hin erst nach et­wa 60 km und fällt zu­ver­läs­sig nach dem nächs­ten Tank­stopp aus. Wir rech­nen mit dem Schlimms­ten und das Schlimms­te pas­siert am En­de tat­säch­lich, wenn auch dies­mal vom Fah­rer ver­schul­det. Da­zu spä­ter mehr.

Ich fah­re den Wa­gen in die­ser Nacht durch die Schweiz und ach­te wie im­mer pe­ni­bel auf die Ge­schwin­dig­keits­be­gren­zun­gen. Da­bei schaue ich auf den GPS-Emp­fän­ger und nicht auf die An­zei­ge des Ta­chos, was es uns er­laubt, die ma­xi­mal zu­läs­si­ge Ge­schwin­dig­keit am En­de auch tat­säch­lich zu fah­ren. In Frank­reich fährt dann mein Sohn wei­ter und ich leh­ne mich zu­rück und es­se et­was. Das Wet­ter ist nicht weit weg von mi­se­ra­bel, ganz der Wet­ter­be­richt, möch­te man mei­nen.

1 Der Satz gilt so nicht mehr: Ein ein­fa­ches Re­lais für € 15 mit kal­ter Löt­stel­le war schuld. Ein VW-Mit­ar­bei­ter kann­te das Pro­blem. Das Re­lais sitzt im Schalt­kas­ten und steu­ert die Span­nungs­ver­sor­gung des Mo­tor­steu­er­ge­räts. Das Pro­blem mit dem Tem­po­mat ist da­von un­ab­hän­gig.