Skisafari 2013
L'Alpe d'Huez
12. März 2013: Es ist nicht die Tour de France, deren Dopingsünden dazu geführt haben, dass ich gar nicht mehr zuschaue, auch wenn mich die Landschaften immer noch faszinieren, sondern die Piste de Sarenne, die ich bei unserem ersten Besuch vor 16 Jahren mangels Schnee nicht fahren konnte, die mich dazu bewogen hat, noch einmal nach l'Alpe d'Huez zu kommen. Das Skigebiet hat auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient, auch wenn wir durch den engen Zeitplan nur einen Tag darauf verwenden können.
Ich parke gegen den Widerstand meines Sohnes in Huez, wo man eine meist gut fahrbare, eher einfache Talabfahrt für die Rückkehr hat. Sie vermittelt auch dieses Feeling von Talabfahrt, nicht ganz so, wie man es von Zermatt kennt, aber gegen das flache Skigelände im Hauptort geht es hier hinab ins Tal. Es gibt auch keine Parkplatzprobleme und keine Kasse an der Station. Erst oben auf dem Berg lösen wir einen Skipass, der, wie in allen französischen Skigebieten dieser Reise, als Tagesskipass eine Ermäßigung entweder wegen Jugend (bis 25) oder für Studenten vorsieht.
Wir haben les 2 Alpes nach starkem Schneefall verlassen. Die Abfahrt ist durch Schneematsch nicht ungefährlich und ein Wagen, der sich gedreht hat, steht am Rand. Wir werden in unserem Zielort nicht übernachten sondern nur einen Tag Ski fahren und dann nach Chamonix aufbrechen. Wir haben erkennen müssen, dass es zu weit ist von hier bis nach Zermatt. Viele Zufälle und Zwänge bestimmen diese Reise. Es ist wie Beton: Es kommt drauf an, was man daraus macht.
Der Tag in l'Alpe d'Huez ist der vielleicht unspektakulärste dieser Reise. Sehr schnell ist klar, dass die Sarenne nicht die landschaftliche Größe anderer Abfahrten erreicht und schon gar nicht deren Länge. Denn wir werden auf dieser Reise zweimal 19 Kilometer lange Abfahrten fahren. Die in der Literatur angegebenen 16 der Sarenne sind nach unseren Vermesungen am Ende deutlich kürzer! Lesen Sie dazu die Geschichte über l'Alpe d'Huez.