Auf Plattjen
Der kleinste Teil des Skigebietes
Am ersten Morgen nach dem Neuschnee werden noch nicht alle
Lifte offen
sein - und wir werden unser graues Wunder auf Plattjen erleben:
Grau in Grau und Tiefschnee ohne Ende. Und tatsächlich weiß
man in dem grauen Grau nicht zu sagen, wo es bergauf oder bergab geht,
bis der Kreislauf schließlich zu versagen droht und die Erde sich
unter einem zu neigen scheint. Man verspürt ein seltsames
Gefühl
im Magen, wenn Board oder Skier im tiefen Schnee stecken bleiben, wo
man
doch noch vor wenigen Sekunden annahm, für die
Sichtverhältnisse
viel zu schnell bergab zu fahren....
*
Links: Die
Gondel vor dem malerisch gelegenen Berghaus Plattjen, wo wir
auch
einmal Mittag machen und Rösti essen, eine Spezialität der
Gegend.
Besonders bei gutem Wetter sitzt man ganz gemütlich auf der
Sonnenterrasse.
Die Abfahrt zum Haus ist nicht gerade sehr anspruchsvoll, aber auch
nicht
langweilig, denn man muss als Snowboarder ja nicht unbedingt die
rasierte
Piste fahren. Da gibt es ja noch jede Menge tieferen Schnee am Pistenrand!
Das Bild wird man in der Jahr-2000-Saison wohl nicht mehr machen können, denn die kleinen 2-Personen-Gondeln sollen abgebaut und durch einen größeren Lift ersetzt werden.
*
Ein
besonderes Ereignis - Die Kinder dürfen allein zur Talstation der
Gondel abfahren. Sie lieben Ziehwege (so'n Quatsch!).
Insbesondere
erweist sich unser Sohn mal wieder als die treibende Kraft. Auf meine
Frage,
wo wir uns denn befinden, zeigt er mir zielsicher auf der Karte: «Das
ist
der Lift mit dem wir hier hochgefahren sind. Und jetzt fahren wir den
Ziehweg
zur Talstation hinunter!» Er sagt das dann auch so überzeugend,
daß die Umherstehenden ganz gespannt zuhören.
Vielleicht wird er ja eines Tages Skilehrer beim Binger Skiclub "Im Jahr 2001 lerne ich Snowboard fahren." Bis dahin will er seine Fahrkünste auf Skier verbessern...*
Die Kinder fahren immer lieber alleine. Und dafür eignet sich -
gutes
Wetter vorausgesetzt - keine Gegend besser, als die Abfahrten auf Plattjen.
Eigentlich ist das hier nicht der richtige Ort, um morgens in aller
Frühe
zu fahren, denn die Pisten liegen nach Norden ausgerichtet und sind
morgens
zum Teil bretthart und sehr eisig. Das letzte Stück der Talabfahrt
wird dann ganz schön anstrengend, vor allem mit der einen Kante
eines
Snowboards. Aber morgens ist hier nichts los - das ist gut!
Das Bild wird man in der Jahr-2000-Saison wohl nicht mehr machen können, denn die kleinen 2-Personen-Gondeln sollen abgebaut und durch einen größeren Lift ersetzt werden.
Vielleicht wird er ja eines Tages Skilehrer beim Binger Skiclub "Im Jahr 2001 lerne ich Snowboard fahren." Bis dahin will er seine Fahrkünste auf Skier verbessern...