Am Reschenpass
Eine Jugendfahrt nach Pfunds/Nauders
Ich war mit vier Freundinnen in einem Sechserzimmer. Es gab ein Doppelbett, ein Einzelbett und sechs Sessel, von denen zwei zu weiteren Betten aufgestellt waren. Zum Duschen gab es in diesem Haus nur einen großen Kessel mit warmem Wasser, der für eine bestimmte und leider auch geringe Anzahl an Duschgängen bestimmt war. Die also als Erste duschen gingen hatten warmes Wasser und die letzten hatten Glück, wenn es noch lau warm war.
Den Rest des Tages durften wir selbst gestalten, nur zum Abendessen mussten wir pünktlich um 19 Uhr im Speisesaal sein. Am Sonntag ging es auf die Piste. Die Anfänger waren in vier Gruppen aufgeteilt, und machten sich auf zum «Idiotenhügel». Die Fortgeschrittenen durften schon mit der Gondel nach oben fahren, um einmal vorzufahren und dann in zwei Gruppen eingeteilt zu werden. Ich kam in die «Profigruppe».
Unser Skilehrer war Christian und Nicole fuhr als zweite Leiterin mit uns. Die andere Gruppe leitete Frau Stauder, unsere Direktorin. In unserer Gruppe waren insgesamt zwölf Skifahrer, die wie der Wind über die Pisten sausten. Wir waren zwar schnell, aber lange nicht so diszipliniert wie die Anfänger, die sich immer schön untereinander in einer geordneten Reihe aufstellten und dazu vorher meistens abgebremst hatten ...