Portes du Soleil
Morzine und der Übergang nach Les Gets
Ich
hatte zuerst Bedenken über einen Ort zu schreiben, den ich nicht
betreten habe, aber zumindest an unserem Tag in Les Gets setzen wir auch einen Ski
auf den Boden von Morzine. Wir waren vor vielen Jahren mit dem Auto
durch die Stadt gefahren und meine Frau hatte sich daraufhin
geschworen, nie dort abzusteigen. Daher kam Morzine auch nicht in die
engere Wahl als Austragungsort unserer Winterspiele. Was ihr nicht
gefallen hatte, bleibt offen, aber damals war es später im Jahr
und so warm, dass viele niedrige Pisten nicht
befahrbar waren und Morzine uns staubig und frühlingshaft
begrüßte und so ganz und gar nicht auf Wintersport einstimmte.
Morzine kann man wegen seiner Ausdehnung bereits als Stadt bezeichnen; oben der Blick von der Pointe de Nyon ins Tal. Morzine ist an das Skigebiet von Avoriaz über eine Umlaufgondel, TC Super Morzine, angeschlossen. Eine Talabfahrt gibt es nicht; ein Satz, der sich wiederholt. Wer von Avoriaz früh in Richtung Les Gets aufbricht muss über die Gondel ins Tal hinunter und es durchqueren. Hier geht nichts ohne Skibusse.
Morzine kann man wegen seiner Ausdehnung bereits als Stadt bezeichnen; oben der Blick von der Pointe de Nyon ins Tal. Morzine ist an das Skigebiet von Avoriaz über eine Umlaufgondel, TC Super Morzine, angeschlossen. Eine Talabfahrt gibt es nicht; ein Satz, der sich wiederholt. Wer von Avoriaz früh in Richtung Les Gets aufbricht muss über die Gondel ins Tal hinunter und es durchqueren. Hier geht nichts ohne Skibusse.
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An der Bergstation der TC du Pleney
höre ich deutsche Klänge. Es ist ein Männerskiclub, der
versucht, ein Gruppenbild im Schlagschatten der Bäume zu
fotografieren: «Portraits niemals gegen die Sonne!» rufe
ich ihnen zu. Und so fahren wir zusammen den ersten Hang ab, um im
Sonnenlicht ein besseres Bild zu machen. Mit der Sonne im Rücken
und ohne Sucher bin ich mir aber nicht sicher, dass wirklich alle aufs
Foto gekommen sind. Eine DSLR ist zwar schwer, aber:
«Nichts geht über den Blick durchs Objektiv!»
Die ersten Abfahrten, die wir hier nehmen, sind die Pisten H, V, R und
B/D. Die Namen gehen halt schon mal aus und «Charle de
Gaulle» bleibt wohl eher einem Flughafen vorbehalten. Insgesamt
präsentieren sich die Pisten gut präpariert aber auch sehr
hart, woran die Sonne an diesem Tag wegen der Osthänge auch nichts
ändern wird. Die roten Pisten sind rot, die blauen blau. Das ist
nicht überall so. Und die wenigen schwarzen Pisten sind entweder
vereiste Buckel oder wegen Lawinengefahr gesperrt. Die schönste
Piste finden wir am TSD Chamossière
Express.
Die Liftanlagen sind mal schnell und mal langsam, wobei man in der
Tendenz sagen kann, dass die Verbindungslifte entweder kurz oder modern
sind. In entlegene Gegenden führen fast immer noch alte aber in
der Kapazität völlig ausreichende Anlagen. Viele Pisten
liegen so niedrig, dass sie die Baumgrenze nicht überschreiten. An
der Pointe de Nyon erreicht
der Sektor Morzine/Les Gets mit 2020 m seine größte
Höhe. Mit dem TSD Charniaz
Express wechseln wir nach Les Gets.