Isch­gl/Samnaun

Mo­ment­auf­nah­men aus ei­nem Après-Ski­ge­biet

Idalp Es ist die rück­sichts­lo­se Fahr­wei­se sei­ner Be­su­cher und die Sau­fe­rei, die we­der ich noch mei­ne Frau in der vor­lie­gen­den Form mö­gen, die uns da­zu ver­an­lasst, Ischgl nicht zu bu­chen son­dern auf Ta­ge­stou­ren zu be­su­chen. So­lan­ge man an der Haupt­gon­del frei par­ken kann, wer­den wir das auch wei­ter­hin ab und an tun. Man parkt ja auch nicht frei, das wä­re falsch, viel­mehr be­zahlt in Ischgl je­der In­sas­se ei­nes PKW die Park­ge­büh­ren pro Per­son. Die Gäs­te­kar­te ge­währt einen Nach­lass auf die Ta­ge­s­kar­te in Hö­he von et­wa 10%.
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An­de­re selt­sa­me At­ti­tü­den tau­gen auch nicht ge­ra­de als ver­trau­ens­bil­den­de Maß­nah­men. So wur­de ich 2012 an der al­ten Par­datsch­bahn so­gar ge­zwun­gen, die Ta­ge­s­kar­te mit Kre­dit­kar­te und PIN oder in Bar zu be­zah­len. Die Un­ter­schrift ge­nüg­te nicht mehr! Tags zu­vor an der Haupt­kas­se war das noch an­ders. (Da war wahr­schein­lich nur ein Trot­tel am Werk, der sei­ne Auf­ga­be zu ernst nahm, denn 2014 ist wie­der al­les beim Al­ten.)
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In der Vor­sai­son 2014/15, in der Wo­che vor den Weih­nachts­fe­ri­en, zah­len wir knapp € 50. Das Geld ist ex­trem gut in­ves­tiert, denn un­ser Fe­ri­en­ort am Arl­berg hat prak­tisch gar kei­nen Schnee. Auch un­se­re net­te Gast­ge­be­rin vom Haus am Fang muss ein­se­hen: «Wenn Sie die schwe­ren Pis­ten in Sankt An­ton lie­ben, wer­den Sie mit dem, was of­fen ist, nicht zu­frie­den sein.» Und so fah­ren wir fünf Ta­ge lang nach Ischgl, das da­ge­gen als «kom­plett ge­öff­net» er­scheint, was man zwar nicht wört­lich neh­men darf, durch die am letz­ten Tag of­fe­ne Tal­ab­fahrt nach Samnaun aber ein­drucks­voll un­ter­stri­chen wird.
Abfahrt 7*
Das Geld für den Ski­pass wird of­fen­sicht­lich wie­der in­ves­tiert. Die Be­för­de­rungs­an­la­gen fie­len be­reits 2002 als die mo­d­erns­ten weit und breit auf und die Ka­pa­zi­tät der Bah­nen ist selbst nach heu­ti­gem Maß­stab ge­wal­tig, auch wenn an­de­re Ge­bie­te in der Zwi­schen­zeit auf­ge­holt ha­ben. Lif­te vom Typ «Knie­keh­len­hau­er» gibt es nur noch an un­we­sent­li­chen Po­si­tio­nen. Die Um­lauf­bahn zur Idal­pe, die an zwei Sei­len auf­ge­häng­te Sil­vret­ta­bahn, schafft mit 18 Sitz­plät­zen ei­ne sol­che Men­ge an Per­so­nen weg, dass die ver­blei­ben­den 6 Steh­plät­ze wohl nur sel­ten be­nutzt wer­den. Sie ist mit 20 km/h auch er­heb­lich schnel­ler als die Fim­ba­bahn, die ab der Mit­tel­sta­ti­on par­al­lel ver­läuft.
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Die drit­te Bahn im Bun­de ist die Par­datsch­bahn, die noch 300 Hö­hen­me­ter mehr über­win­det und von der aus man zur Idal­pe ab­fah­ren kann. Sie er­schließt mit den Pis­ten 4, 5 und 7 über­dies die viel­leicht reiz­volls­ten Pis­ten öst­lich des Höl­len­kars. Im Win­ter 2014/15 kommt sie kom­plett er­neu­ert da­her, als 3S-Bahn, be­quem, schnell und oh­ne Mit­tel­sta­ti­on. Die zwei­te Sek­ti­on der al­ten Bahn­an­la­ge wird für das Fah­ren in großer Hö­he be­reit­ge­hal­ten. Ab­fah­ren zum Park­platz kann man von der Mit­tel­sta­ti­on aber nicht mehr. Da­für be­nö­tigt man wei­ter­hin die Fim­ba­bahn.