Ischgl/Samnaun
Momentaufnahmen aus einem Après-Skigebiet
Es ist die rücksichtslose Fahrweise seiner Besucher und die Sauferei, die weder ich noch meine Frau in der vorliegenden Form mögen, die uns dazu veranlasst, Ischgl nicht
zu buchen sondern auf Tagestouren zu besuchen. Solange man an der Hauptgondel frei parken kann, werden wir das auch weiterhin ab und an tun. Man parkt ja auch nicht frei, das
wäre falsch, vielmehr bezahlt in Ischgl jeder Insasse eines PKW die Parkgebühren pro Person. Die Gästekarte gewährt einen Nachlass auf die Tageskarte in Höhe von etwa 10%.
In der Vorsaison 2014/15, in der Woche vor den Weihnachtsferien, zahlen wir knapp € 50. Das Geld ist extrem gut investiert, denn unser Ferienort am Arlberg hat praktisch gar keinen Schnee. Auch unsere nette Gastgeberin vom Haus am Fang muss einsehen: «Wenn Sie die schweren Pisten in Sankt Anton lieben, werden Sie mit dem, was offen ist, nicht zufrieden sein.» Und so fahren wir fünf Tage lang nach Ischgl, das dagegen als «komplett geöffnet» erscheint, was man zwar nicht wörtlich nehmen darf, durch die am letzten Tag offene Talabfahrt nach Samnaun aber eindrucksvoll unterstrichen wird.
Das Geld für den Skipass wird offensichtlich wieder investiert. Die Beförderungsanlagen fielen bereits 2002 als die modernsten weit und breit auf und die Kapazität der Bahnen ist selbst nach heutigem Maßstab gewaltig, auch wenn andere Gebiete in der Zwischenzeit aufgeholt haben. Lifte vom Typ «Kniekehlenhauer» gibt es nur noch an unwesentlichen Positionen. Die Umlaufbahn zur Idalpe, die an zwei Seilen aufgehängte Silvrettabahn, schafft mit 18 Sitzplätzen eine solche Menge an Personen weg, dass die verbleibenden 6 Stehplätze wohl nur selten benutzt werden. Sie ist mit 20 km/h auch erheblich schneller als die Fimbabahn, die ab der Mittelstation parallel verläuft.
Die dritte Bahn im Bunde ist die Pardatschbahn, die noch 300 Höhenmeter mehr überwindet und von der aus man zur Idalpe abfahren kann. Sie erschließt mit den Pisten 4, 5 und 7 überdies die vielleicht reizvollsten Pisten östlich des Höllenkars. Im Winter 2014/15 kommt sie komplett erneuert daher, als 3S-Bahn, bequem, schnell und ohne Mittelstation. Die zweite Sektion der alten Bahnanlage wird für das Fahren in großer Höhe bereitgehalten. Abfahren zum Parkplatz kann man von der Mittelstation aber nicht mehr. Dafür benötigt man weiterhin die Fimbabahn.
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Andere seltsame Attitüden taugen auch nicht gerade als vertrauensbildende Maßnahmen. So wurde ich 2012 an der alten Pardatschbahn sogar gezwungen, die Tageskarte mit
Kreditkarte und PIN oder in Bar zu bezahlen. Die Unterschrift genügte nicht mehr! Tags zuvor an der Hauptkasse war das noch anders. (Da war wahrscheinlich nur ein Trottel am Werk,
der seine Aufgabe zu ernst nahm, denn 2014 ist wieder alles beim Alten.)In der Vorsaison 2014/15, in der Woche vor den Weihnachtsferien, zahlen wir knapp € 50. Das Geld ist extrem gut investiert, denn unser Ferienort am Arlberg hat praktisch gar keinen Schnee. Auch unsere nette Gastgeberin vom Haus am Fang muss einsehen: «Wenn Sie die schweren Pisten in Sankt Anton lieben, werden Sie mit dem, was offen ist, nicht zufrieden sein.» Und so fahren wir fünf Tage lang nach Ischgl, das dagegen als «komplett geöffnet» erscheint, was man zwar nicht wörtlich nehmen darf, durch die am letzten Tag offene Talabfahrt nach Samnaun aber eindrucksvoll unterstrichen wird.
Das Geld für den Skipass wird offensichtlich wieder investiert. Die Beförderungsanlagen fielen bereits 2002 als die modernsten weit und breit auf und die Kapazität der Bahnen ist selbst nach heutigem Maßstab gewaltig, auch wenn andere Gebiete in der Zwischenzeit aufgeholt haben. Lifte vom Typ «Kniekehlenhauer» gibt es nur noch an unwesentlichen Positionen. Die Umlaufbahn zur Idalpe, die an zwei Seilen aufgehängte Silvrettabahn, schafft mit 18 Sitzplätzen eine solche Menge an Personen weg, dass die verbleibenden 6 Stehplätze wohl nur selten benutzt werden. Sie ist mit 20 km/h auch erheblich schneller als die Fimbabahn, die ab der Mittelstation parallel verläuft.
Die dritte Bahn im Bunde ist die Pardatschbahn, die noch 300 Höhenmeter mehr überwindet und von der aus man zur Idalpe abfahren kann. Sie erschließt mit den Pisten 4, 5 und 7 überdies die vielleicht reizvollsten Pisten östlich des Höllenkars. Im Winter 2014/15 kommt sie komplett erneuert daher, als 3S-Bahn, bequem, schnell und ohne Mittelstation. Die zweite Sektion der alten Bahnanlage wird für das Fahren in großer Höhe bereitgehalten. Abfahren zum Parkplatz kann man von der Mittelstation aber nicht mehr. Dafür benötigt man weiterhin die Fimbabahn.