Fahr­kunst

Ein ge­fähr­li­ches Ski­ge­biet?

Fahr­kunst und Hal­tungs­no­ten wä­ren kei­ner Dis­kus­si­on wert, wür­den die Pis­ten von Ischgl nicht als be­son­ders ge­fähr­lich gel­ten. Das liegt nicht zu­letzt dar­an, dass es auf die­ser Hö­he kei­ne Pro­mil­le­gren­ze gibt, und dass vie­le An­fän­ger auf ein­fa­chen Pis­ten ein­fach zu schnell fah­ren. An­de­rer­seits ver­füh­ren die mä­ßig ge­neig­ten Hän­ge ge­ra­de­zu da­zu, an oder über der obe­ren Leis­tungs­gren­ze zu fah­ren. Der Ret­tungs­hub­schrau­ber kreist, ei­nem Gei­er gleich, an ei­ni­gen Ta­gen über dem Ge­biet. Und nur die Si­cher­heit und Un­be­irr­bar­keit auf Ski­ern ver­hilft Fe­lix da­zu, ein­en von hin­ten her­an­ra­sen­den Ski­fah­rer ab­pral­len zu las­sen, der sich da­nach zum Glück un­ver­letzt auf dem wei­ßen Bo­den der Tat­sa­chen wie­der­fin­det. Wer schnel­ler fährt als Fe­lix be­herrscht sei­ne Skier oh­ne­hin ent­we­der sehr gut oder to­tal schlecht! An diesem Wo­che­n­en­de fah­ren die Schnee­mo­bi­le mit ih­ren Schlit­ten auch auf­fäl­lig häu­fig - und das nicht nur leer. Ich be­ob­ach­te an die­sen zwei Ta­gen gleich meh­re­re Zu­sam­men­stö­ße von Ski­fah­rern, die aber schein­bar glimpf­lich aus­ge­hen.
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Zu­rück zur Fahr­kunst: Wäh­rend des Mit­ta­ges­sens be­ob­ach­ten wir auf der Al­pe Bel­la, dass zwei be­son­de­re Künst­ler einen Hang mit ih­ren Ski­ern seit­wärts her­un­ter­stei­gen. Ein Schau­spiel der be­son­de­ren Art, zu­mal man quer zum Hang mü­he­los auf die Pis­te hät­te zu­rück fah­ren kön­nen. Gä­be es nicht zahl­rei­che al­te Spu­ren auf fast al­len Hän­gen, ich hät­te nicht ge­glaubt, dass sich in Ischgl ir­gend je­mand ab­seits der Pis­ten be­we­gen wür­de...