Galibier Thabor
Das Skigebiet von Valloire und Valmeinier
Sportliche Skifahrer vermissen die kurzen Turnaround-Zeiten, die schnelle Lifte mit sich bringen. An einem der sechs Tage fahre ich in Begleitung dann doch noch knapp 12000 Höhenmeter, aber das vor allem deshalb, weil wir die TSD (télésiège débrayable) Brive 2 und Grandes Drozes nutzen, die in Frankreich ganz generell im Liftplan mit einem besonderen Symbol gekennzeichnet sind, dazu die Gondel Sétaz sowie Schlepplifte, die wie schon zuvor erwähnt, wegen der hohen Geschwindigkeiten die langsamen Sessel regelmäßig überholen.
Wir haben Glück und Pech zugleich, was das Wetter betrifft. Zwar scheint an fünf Tagen die Sonne, aber dem Gebiet hätte Schneefall gut getan. Denn das herausragende Merkmal dieses Skigebiets sind seine sanft geneigten Hänge mit viel Platz zum Fahren «hors piste». Hier ist die Lawinengefahr abschätzbar. Viele Routen führen durch Gelände mit sehr geringem Gefälle, sodass man hier bei passenden Verhältnissen auch ein ideales Terrain zum Üben hat. Dazu eignet sich das Gebiet von Valloire ohnehin besser als das von Valmeinier, wo höhere Temperaturen auch schneller zu eisigen Skirouten führen.
Die harten Pisten von Valmeinier fahre ich aus vermessungstechnischen Günden. Aber «Freude am Fahren» will dabei nicht aufkommen. So ist am Ende gut, dass wir mit der Gruppe in Valloire untergekommen sind, wo man mit steilen schwarzen Pisten an der Sétaz immer noch einen Absacker fahren kann, bis um 16:30 Uhr endgültig die Schranken schließen. Für die jungen Leute hält das Gebiet hier auch einen ganz netten Snowpark bereit, auch wenn die Halfpipe mangels Schnee nicht fertig geworden ist.