Galibier Thabor
Sétaz, das kleine Gebiet über Valloire und Les Verneys
Panorama Ley Verneys. Im Original 1300 KB.
Die Umlaufgondel Sétaz 1 fotografiert an einem viel zu warmen Tag. Die heute veraltete Bauweise mit zwei mal drei Sitzen jeweils in Richtung Berg und Tal ist charakteristisch für das Teilgebiet über Valloire und Les Verneys. Modernisierung täte den Beförderungsanlagen hier besonders gut. Es gibt hier nicht einen einzigen kuppelbaren Sessellift und auch die Schlepper sind Einer mit Stangen. Besonders in Erinnerung bleibt der Cornafond, der die Verbindung von Valloire-Crey du Quart mit Sétaz realisiert. Dieser Lift reißt derart am Skifahrer, dass dieser einen weiten Satz durch die Luft macht. Und warum? Die GPS-Messungen decken es auf: Der Cornafond fährt mit knapp 14 km/h, eine Geschwindigkeit, die sonst nur kuppelbare Sessellifte erreichen. 11 km/h ist Standard für diese Liftart.
Rechts im Bild ein dem Cornafond baugleicher Lift, der die höchste Höhe dieses Bergrückens erschließt. Wer oben rechts aussteigt, dem winkt eine steile Abfahrt durch das Gelände, die gegen Abend von der untergehenden Sonne beschienen wird. Links heraus folgt man den Pisten, die hier oben, auf 2430 m Höhe, auch an warmen Tagen noch lange pulverig sind. Mit den Pisten Cascade, Olympique und Mélèzes besitzt das Teilgebiet hinreichend spannende Pisten. Das ist neben den vielen grün markierten Ziehwegen auch bitter nötig. Leider sind zwei der drei Abfahrten nach Les Verneys gesperrt, dazu die vierte Schwarze im Bunde, die Dahu, und eine Variante der Talabfahrt.
Man soll nicht über die Beförderungsanlagen meckern, wenn man sie nicht fotografiert. Der Lift Sétaz 2 ist so alt, dass er von Charles de Gaulle in seinen besten Jahren persönlich hätte eingeweiht werden können. Er realisiert die Zufahrt zum Schlepplift Sétaz 3 und erschließt die besten Pisten des Gebiets. Auf dem Schlepplift werde ich am Ende sogar noch Zeuge einer ganz besonderen Begebenheit. Der Skilehrer, der den Nachwuchs des Skiclubs Valloire betreut, dreht eine Pirouette um die Längsachse der Schleppstange. Wie er es schafft, so einen Drehimpuls zu erzeugen, wird mir auf immer ein Rätsel bleiben. Da er den Stunt aber bei einer weiteren Fahrt wiederholt, ist ein Zufall definitiv ausgeschlossen.