Flims Laax Falera
Crap Sogn Gion - mehr als eine Bergstation
Die Bergspitze Crap Sogn Gion (gesprochen etwa: "Zonn Djonn") ist der
Dreh- und Angelpunkt auf der Seite von Laax. Wer von dort oder von
Falera aus ins Skigebiet will, muss hier vorbei. Zwar wird dieser Punkt
über eine Luftseilbahn und eine Umlaufgondel erschlossen, aber
letztere erfordert Umsteigen in einen Sessel, der auch schnell
überlaufen ist weil er die Gäste aus Falera aufnimmt - alles
in allem geht das nicht schneller als das Warten auf die Seilbahn.
Immerhin sind gut 1100 Höhenmeter zu überwinden, ein
ordentlicher Aufstieg!
Crap Sogn Gion verteilt die Skifahrer auf den Crap Masegn, Alp Dado und
Fuorcla, dem Aufstieg zum Vorab, realisiert durch eine lange Bahn. Die
Querung dorthin ist anstrengend flach und Snowboardfahrern nicht zu
empfehlen. Diese nehmen den brandneuen 6er-Sessel an der Alp Dado und
gewinnen damit 100 Höhenmeter, die sich in einer steileren Abfahrt
niederschlagen. Alle Pisten hier sind eher mäßig spannend,
sieht man von der Talabfahrt nach Laax über die 65, früher FIS-Fatschas genannt, einmal ab.
Aber auch sie bestätigt in dieser Woche, dass es bei guten
Schneeverhältnissen keine schwarzen Pisten gibt. Schade, dass die
Pisten im Liftplan keine Namen mehr haben.
Besonders eindrucksvoll ist die Halfpipe an der Bergstation, die, wenn
sie nicht gerade für Wettkämpfe aufgezahnt wird, von
übergroßen Boxen beschallt wird. Dann fährt man die
ersten Meter begleitet vom Krach wummernder Bässe vom Berg ab.
Damit kann ich mich aber als Snowboardfahrer, der ich normalerweise
bin, durchaus anfreunden. Und dass ich mit jungem Publikum zu tun hab
ist mir sehr recht, vor allem, wenn sich das Fahrvermögen auf
einem derart hohen Niveau bewegt. Das übertrifft sogar unsere
Erfahrungen mit Grindelwald zur vergleichbaren Zeit.
Après-Ski ist Sache der Österreicher, sagt man, aber wenn man es einen Hauch dezenter mag, gerne ein Bier trinkt aber zugleich besoffene Holländer auf der Piste meiden möchte, dann ist man in schweizer Skigebieten zu Fastnacht genau richtig. Bierzelte mit «Komm, mein Lieschen» Gegröle haben wir zwar auch schon gesehen, aber in der Regel geht der Abend im Sonnenschein so zu Ende wie auf dem Bild, das auf der Westseite des Crap Sogn Gion entstanden ist.
Après-Ski ist Sache der Österreicher, sagt man, aber wenn man es einen Hauch dezenter mag, gerne ein Bier trinkt aber zugleich besoffene Holländer auf der Piste meiden möchte, dann ist man in schweizer Skigebieten zu Fastnacht genau richtig. Bierzelte mit «Komm, mein Lieschen» Gegröle haben wir zwar auch schon gesehen, aber in der Regel geht der Abend im Sonnenschein so zu Ende wie auf dem Bild, das auf der Westseite des Crap Sogn Gion entstanden ist.