Marmolada
Früher ein einsamer Berg, heute im Skipass enthalten
Früher war die Marmolada ein einsamer Berg, für dessen Befahrung man extra bezahlen musste, heute ist er im
Dolomiti Superskipass enthalten. Die Anfahrt von La Villa aus, die über den Piz La Ila, Boé und Arabba
erfolgt, hat einen neuralgischen Punkt am Tellerschlepplift am Pescoi. Um es uns nicht zu leicht zu machen, fahren wir hinauf
zur Porta Vescovo und von dort hinab zum Schlepper. 20 Minuten anstehen ist die Strafe, weil wir nicht gleich hier anstehen wollten.
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Hat man den Schlepper hinter sich, folgen vergleichsweise einfache Pisten und leere Sessellifte, wobei man berücksichtigen sollte,
dass man nicht bis zur Gondel nach Malga Ciapela abfahren muss, um auf den Berg hinauf zu fahren.
Man kann vielmehr am Passo Fedaia in einen Sessel steigen, der zusammen mit einem weiteren Schlepper den Berg über den Nordhang erobert.
Dazu muss man sich am Passo Pordon aber rechts halten. Auf diese Weise erspart man sich zudem eine flache blaue Piste.
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Fahrtechnische Herausforderungen sucht man an der Marmolada vergebens, aber die Pisten sind
hinreichend steil, um eine gewisse Fahrfreude aufkommen zu lassen. Man sollte sich die Fahrt hier hin für einen schönen Tag zurück stellen, denn das
Panorama in Richtung Langkofel sucht seines gleichen. Auf der anderen Seite bleibt uns nur der Blick durch eine Felsscharte. Das Restaurant auf
der Höhe wird umgebaut und der Ausgang aus der Berstation der Gondel erlaubt keinen ungestörten Blick nach Süden.