Highlander Teil I
Aufbruch von den Trossachs in das Hochmoor
Ich trampe mit einem Lieferwagen von Perth zu den Trossachs,
wo ich mich bereits tief im schottischen Hochland befinde. Ich habe
hier keine natürlichen Feinde außer dem Wetter und der
Tatsache, dass
ein Beinbruch
wohl
das sichere Todesurteil bedeutet. Auch für diese
Reise
gilt, dass das Mobilfunknetz noch nicht erfunden worden ist - und
selbst wenn wäre es fraglich, ob die Netzdichte diesen Landstrich
bedienen würde. Die im folgenden beschriebenen Wege sind nicht
markiert!
*
Nun, ich habe die Reise überlebt,
wie dieser
Bericht beweist, aber heute würde ich wohl nicht mehr allein in
eine so
einsame Gegend ziehen. Auch würde ich heute wohl der Frage
nachgehen,
ob ein exponierter Zeltplatz nicht doch bei Gewitter gewisse Probleme
mit sich bringen würde. Leider verliert man bei diesen
Überlegungen
völlig aus den Augen, welch ein erhabenes Gefühl es ist, an
einem
kleinen Tümpel hoch oben in den Bergen zu hocken und den Sonnenuntergang zu sehn.
*In Großbritannien - und da macht
Schottland
keine Ausnahme - ist nicht nur die Boullevardpresse eine Katastrophe,
sondern
auch das Brot,
das Fleisch und der Käse. Wenn man eine angemessene
Menge Brot mitnehmen will, braucht man viel Platz. Und so schleppt man
am Ende doch eine Vielzahl von Büchsen mit sich herum, weil auch
der
Grad an Nahrhaftigkeit kaum nachweisbar ist. Zudem muss man Wasser
mitnehmen oder aufbereiten, denn die extensive Schafzucht sorgt
dafür, dass man besser nur direkt an der Quelle Wasser trinkt.