Isle of Sky und äußere Hebriden
Eine Wanderung bei schlechtem Wetter
Ich
fliehe also zur Isle of Skye.
Der Weg dorthin führt durch den sagenumwobenen Clen Coe,
vorbei
am Ben Nevis, Loch Ness und Eilean Donan Castle,
das ich aber erst 1993 besuchen werde. Statt dessen nimmt mich ein
freundlicher Schotte mit, der mir oberhalb von Glenelg den
schönsten
Ausblick Schottlands zeigen will, womit er gar nicht so falsch liegt.
Am Abend bin ich in der JH Kyle of Lochalsh.
*
Auf der Isle of Skye, die
auch den Beinamen «The
misty»
trägt, weil ihre Gipfel stets unter Wolken liegen, gibt es
richtige
Wanderwege. Hier muss man einen Fluss nicht durchwaten, sondern kann
ihn auf sehenswerten Brücken überwinden. Zusammen mit zwei
Deutschen,
die ich unterwegs getroffen habe, mache ich mich von Broadford aus auf
den Weg, der allerdings unter den mäßigen
Wetterverhältnissen leidet.
So gibt es insbesondere von den Cullin Hills keine brauchbaren
Bilder. Beim weglosen Übergang durch die Red Hills bietet
sich
immerhin ein charakteristischer Blick aus über 700m Höhe auf Loch
Slapin.
*
Die britsche Armee hält
Truppenübungen in den Cullin
Hills ab, was schon einiges über die Bergkette im Süden
der Insel
aussagt. Mit 993m Höhe bleibt der Sgurr Alasdair knapp
unter
der 1000 Meter Marke. Die schroffen Felsen fordern mit ihrem
brüchigen
Gestein Jahr um Jahr Todesopfer unter den Bergsteigern, so dass wir von
einer touristischen Besteigung absehen. Die JH Glen Brittle, in
der wir zwei Nächte verbringen, bietet sich als idealer
Stützpunkt für ein solches Unterfangen an.