Vars/Risoul - La Forêt Blanche
Col de Crévoux
Der Col de Crévoux ist unbestritten das Highlight des Skigebiets. Nicht nur dass
er einige steile Pisten zurück zum Ort erschließt, darunter die Buckelpiste
Évasion. Er stellt auch den Zugang zum Stade KL und einen der beiden
Übergänge nach Risoul dar. Der Col de Crévoux wird im Liftplan 2020 mit einer
falschen Höhe
dargestellt. Ungeachtet dessen ist er der Zugang zum Col sans Nom, dem
«Pass ohne Namen», dem mit 2750 m höchsten Punkt des Skigebiets.
Der Col de Crévoux bietet zugleich das vielleicht beste Panorama des Gebiets. Der
Blick hinuter zum Lac de Serre Ponçon verdeutlicht eindrucksvoll die Nähe zum
Mittelmeer. Zwar liegt der See in den Alpen und südlich davon gibt es weitere
Skigebiete wie Isola 2000, Pra Loup und la Foux d'Allos,
aber umfährt man den See, trifft man auf die Autoroute du Val de Durance, auf
der man in 70 Minuten Aix-en-Provence erreicht.
Der Pass trägt seinen Namen aufgrund des Übergangs in das Tal von Crévoux, einem
kleinen Ort am Col du Grand Parpaillon. Es gibt eine Geschichte unter den Radtouren,
die die Übernachtung in dieser über alles langweiligen Ortschaft erwähnt.
Die Geschichte schildert die «Bezwingung», anders kann man es nicht nennen, des
Grand Parpaillon,
der damals, 1992, dem sportlichen Enduro-Fahrer ans Herz gelegt wurde. Seine Schotterpiste,
die kurz hinter Crévoux beginnt, und sein gruseliger Tunnel bleiben für immer in Erinnerung.
Vom Col de Crévoux fährt man auf einer Länge von weniger als 500 m hinunter zum Schlepplift
Chabrières, der zunächst steil beginnt um dann auf der Höhe über 300 m sehr flach zum
Col sans Nom hinauf zu ziehen. Der Pass wird wegen der einfachen Bauart des Lifts von einer
Bergrettungsstation dominiert. Dort trennen sich die Wege zurück zum Col de Crévoux, zugleich
Zufahrt zum Stade KL, und steiler hinunter zum Télésiège R7, der die Verbindung zur
Pointe de Razis und Risoul herstellt.