Söl­den

Ret­ten­bach­fer­ner

Rettenbachferner, Zufahrten zum Tiefenbachferner Ich bin kein gro­ßer Freund der Glet­scher, aber im­mer dann, wenn das Wet­ter schlecht ist oder die Schnee­ver­hält­nis­se pre­kär, ist ein Glet­scher Gold wert. Das Ski­ge­biet von Söl­den wä­re oh­ne die Be­we­gungs­frei­heit, die das Pla­teau am Tie­fen­bach­fer­ner lie­fert und die ul­tralan­ge Ab­fahrt von der Schwar­zen Schneid, fast 1700 Hö­hen­me­ten und über 12 km lang, ei­nes von vie­len Ge­bie­ten oh­ne be­son­de­re At­tak­ti­on. Söl­den war al­so gut be­ra­ten, durch den Bau ei­ner Gon­del den Glet­scher in das Win­ters­ki­ge­biet ein­zu­be­zie­hen. Zu­dem ist der Glet­scher an­fän­ger­freund­lich auf blau­en Pis­ten zu er­rei­chen.

Rettenbachferner, Ausfahrt aus der FIS Zwar ist das Ski­ge­biet auch oh­ne die­sen Teil so groß, dass man ei­nen gan­zen Tag braucht, um es ab­zu­fah­ren und si­cher tra­gen die Fer­ner nur we­nig zum Schwie­rig­keits­grad bei, aber sie ver­mit­teln ein Ge­fühl von Wei­te. Und an­ders als in den groß­ar­ti­gen fran­zö­si­schen Ski­ge­bie­ten mit ih­rer ob­jek­tiv vor­han­de­nen Wei­te, hat man in Söl­den nie die Sor­ge, dass man 150 km mit dem Ta­xi zu­rück­fah­ren muss, wenn man ei­nen be­son­ders ex­po­nier­ten Lift ver­passt oder die­ser aus­fällt.

Rettenbachferner, Tunnel zum Tiefenbachferner Der Tie­fen­bach­fer­ner liegt so, dass man ihn über ei­nen Berg­rüc­ken an­fah­ren muss, aber ein für Au­tos be­fahr­ba­rer Tun­nel am Fuß der Ab­fahr­ten sorgt auch im Not­fall für ei­ne Ver­bin­dung. Die «ge­wöhn­li­che» Zu­we­gung ist ein Ski­tun­nel un­ter­halb der Berg­sta­ti­on am Ret­ten­bach­fer­ner, der Schwar­zen Schneid. Der Tun­nel ist so­wohl über die Gon­del als auch über ei­nen Schlepp­lift zu er­rei­chen, der aber nur bei Be­darf in Be­trieb ist.

Rettenbachferner, Seiterjöchllift Bergstation Ei­ne wei­te­re Zu­we­gung zum Glet­scher ist über den Schlep­per am Sei­ter­jöchl ge­ge­ben, der bei ent­spre­chen­der Schnee­la­ge von der Mit­tel­sta­ti­on der 8er-Umlauf­gon­del zur Schwar­zen Schneid er­reicht wer­den kann. Bei nicht aus­rei­chend Schnee ist die­se Ver­bin­dung je­doch ge­sperrt. Dann weist ein gut sicht­bar auf­ge­stell­tes Schild an der Mit­tel­sta­ti­on dar­auf hin, dass man von hier nur noch über die schwar­ze FIS zu­rück zur Tal­sta­ti­on ge­langt.

Rettenbachferner, Laufband Will man die Glet­scher­re­gi­on ver­las­sen, wählt man da­zu ent­we­der die Ab­fahrt über die schwar­ze FIS, auf der die Welt­cup-Ren­nen aus­ge­tra­gen wer­den, oder ei­ne der bei­den Spu­ren ent­lang des Sei­ter­jöchl­lifts, de­ren Aus­fahr­ten in ge­müt­li­chem Ge­fäl­le in die Blaue 30 über­ge­hen. Al­ter­na­tiv quert man wind­ge­schützt mit ei­nem Lauf­band zu­rück zur FIS und zur Schwar­zen Schneid. Fährt man ab ins Tal und nimmt den 6er-Ses­sel Sta­be­le, kann man von der Hö­he 3250 bis zur Tal­sta­ti­on der Gais­lach­kogl­bahn auf blau­en Pis­ten blei­ben.