Ski Ama­dé

Der Stand­ort Wa­grain

Ski Amadé - Ortsbesichtigung Wagrain Zu Be­ginn mei­ner Kar­rie­re als Nach­wuchs­ta­lent hat­ten wir in Al­ten­markt ge­wohnt, ein net­ter Ort, der al­ler­dings nur per Au­to oder Au­to­bus an das Lift­ka­rus­sell an­ge­schlos­sen ist. Das hat­te mich da­mals nicht ge­stört, heu­te schon. Al­so su­che ich ei­ne Un­ter­kunft nä­her an den Lif­ten. Und an­ders als am Wil­den Kai­ser, wo man im­mer ei­nen Bus braucht, ist es hier durch­aus mög­lich, na­he an ei­ner Tal­sta­ti­on zu woh­nen. Ich be­wei­se da­mit auch ei­ne Art 7. Sinn, denn fuß­läu­fig ei­ne Sta­tion zu er­rei­chen, hat bei Neuschnee un­be­streit­bar Vor­tei­le!

Ski Amadé - Flying MozartHat­ten wir vie­le Jah­re lang viel zu we­nig Schnee, so holt die­ser Win­ter all das nach. Das be­deu­tet für mei­ne Frau ei­nen ver­zö­ger­ten Auf­bruch am Mor­gen und für mich ei­nen un­ge­wöhn­lich frü­hen Start in den Tag. Ich mie­te uns in dem klei­nen Ho­tel Hollauf ein, das pri­vat ge­führt wird und in dem der Chef nicht nur selbst son­dern auch gut kocht. Al­les hat ei­nen Touch von Bio durch zum Teil selbst an­ge­bau­te Le­bens­mit­tel. Schon ein Jahr spä­ter wer­den wir in Sankt An­ton und Flirsch wie­der das von Völ­le­rei ge­präg­te, echt ös­ter­rei­chi­sche Es­sen vor­ge­setzt be­kom­men, das man auch dann nicht auf­es­sen kann, wenn man al­le Bu­ckel­pis­ten des Ge­biets an ei­nem Tag ge­fah­ren ist. Wie ger­ne den­ken wir da an das aus­ge­wo­ge­ne Abend­es­sen un­se­res Gast­ge­bers in Wa­grain zu­rück.

Ski Amadé - Flying Mozart BergstationDie Be­den­ken, die ich beim Bu­chen hat­te, be­zo­gen sich nicht auf die eher ein­fa­chen aber hin­rei­chend aus­ge­stat­te­ten Zim­mer, son­dern auf die Früh­stücks­zeit 8 Uhr. Wenn es schneit, ist das de­fi­ni­tiv zu spät. Und nach vie­len Ur­lau­ben mit frü­hem Früh­stück und oh­ne Neuschnee kommt es so, wie es kom­men muss: Es schneit oft und viel! Und das auch noch in der Nacht und am frü­hen Mor­gen. Die Pis­ten­bul­lies sind da schon wie­der zu­rück in der Ga­ra­ge.

Ski Amadé - Erste Spur am Flying Mozart Klu­ge Gast­ge­ber be­ob­ach­ten den Gast. Ich brau­che 10 Mi­nu­ten zu Fuß bis zum Fly­ing Mo­zart, der um 8:30 Uhr star­tet. Al­so bin ich Punkt 8 Uhr im Früh­stücks­raum, rei­ße zwei Bröt­chen auf, be­le­ge sie oh­ne But­ter mit je ei­ner Schei­be Kä­se und Wurst, stop­fe sie in die Ta­schen mei­ner Ski­ja­cke und be­kom­me von Herrn Hollauf noch ei­ne Tas­se Kaf­fee aus der Ma­schi­ne an der Bar, so­zu­sa­gen «to go». Am zwei­ten Tag steht zehn vor acht be­reits ein Känn­chen auf dem Thre­sen. Wie je­der­mann weiß, zählt nur die al­ler­ers­te Spur!

Ich bin an al­len Neuschnee­ta­gen der ers­te an der Bahn. Wer ei­nen sehr frü­hen Ski­bus nimmt, kann aber noch frü­her dort sein. Die meis­ten Gäs­te dürf­ten in dem lan­ge­zo­ge­nen Ort Wa­grain oh­ne­hin nicht auf den Bus ver­zich­ten. Die en­gen Stra­ßen und schma­len Bür­ger­stei­ge la­den nicht zu ei­nem Bum­mel mit Ski­schu­hen ein. Den Fly­ing Mo­zart er­reicht man nur aus dem Orts­teil Kirch­bo­den fuß­läu­fig, der hö­her liegt als der Markt und ei­nen Auf­stieg er­for­dert. Wer von Kirch­bo­den nach Gra­fen­berg will, nimmt die ers­te Sek­ti­on der Um­lauf­gon­del und steigt in den G-Link um.