Serfaus-Fiss-Ladis
Masnerkopf
Während der Masner früher von Schleppliften bedient wurde, darunter ein sehr
langer Lift, den ich 2004 nur fotografiert aber nicht gefahren hatte, sind die Lifte
heute allesamt modernisiert. Das Bild zeigt den historischen Lift zum Arrezjoch,
der einen für Österreich eher seltenen Knickpunkt aufwies, was auch unsere Wirtin
im Stuahaus für bemerkenswert hielt. Damals erreichte der Schlepper am Masner
nur das Mindersjoch auf 2700 m Höhe, während heute eine 6er-Sesselbahn
direkt auf die Bergspitze führt.
Heute erfolgt die Zuwegung zum Masnergebiet über den Pezid und nicht mehr durch
das Moostal. Am Pezid kann man, wenn man es bis hierhin geschafft hat, auf einer blauen
Piste, der Arrez-Non-Stop, eine Runde drehen. Ein Abzweig davon führt vom Arrezjoch
zur Masnerkopfbahn. Deutlich spannender gestaltet sich die Führung über die Pezidabfahrt,
eine moderate Schwarze, die von einer Skiroute begleitet wird, die vom Lift aus nicht
schwieriger erscheint als die Piste selbst.
Der Pezid ist aber nicht nur wegen seiner Umlaufgondel erwähnenswert, in der man auch
bei Wind seine Füße auftauen kann. Der Berg beeindruckt vor allem als Aussichtspunkt.
Die Orientierungstafel zeigt zum Ortler, dem höchsten Berg der Ostalpen, zur
Sesvenna-, Samnaun- und Silvretta-Gruppe. Lang gestreckt bietet
die Tafel zahlreichen Personen die Möglichkeit, sich gleichzeitig zu orientieren.
Zudem bietet der Pezid einen sehr eindrucksvollen Blick auf die steile Schwarze am
Masnerkopf.
Von allen Abfahrten des Skigebiets wird die schwarze Piste am Masnerkopf jedem
in Erinnerung bleiben, der sie gefahren hat. Sie beginnt keineswegs an der Bergspitze
sondern zweigt nach 130 m nach rechts von einer ebenfalls sehr steilen Roten ab.
Immerhin hat man beim Blick in den Steilhang noch die Möglichkeit, dem Teufel von der
Schippe zu springen und weiter auf der Roten zu bleiben.
Die längste Abfahrt am Masnerkopf ist 2,8 km lang und verläuft über die nördliche
der roten Pisten. Sie streift dabei den westlichsten Punkt des Skigebiets und passiert
die Skihütte Masner, eine große und moderne Hütte mit Selbstbedienung und einem
angegliederten Event-Restaurant. Die Rückfahrt beginnt mit der Arrezjochbahn, die selbst
über eine ganze Reihe von Pisten verfügt, darunter auch eine kurze schwarze.