Responsive Design
Ein Text, viele Zielgruppen
Smartphones haben das Internet umgekrempelt! Neue Browser und kleinere Displays haben dazu geführt, dass Internetseiten heute anders gestaltet sein müssen als früher. Die auf 50% verkleinerten Bilder auf dieser Seite geben den «vorher/nachher» Eindruck wieder: Rief man früher unsere Seiten mit dem Smartphone auf, erhielt man die für den PC optimierte Seite in voller Schönheit inklusive Randmenü aber mit unlesbar kleiner Schrift.
17 Jahre nach den ersten Zeilen stelle ich nun den originalen Text so um, dass er beim Laden vom Browser zielgerecht formatiert wird, sodass er auf Smartphones, Tablets und PCs gleichermaßen gut lesbar ist. Diese Fähigkeit einer Webseite bezeichnet man als «responsive design».
Eine Ausnahme stellen zurzeit noch die Bildergalerien zweier Radtouren dar, für die ich noch keine befriedigende Lösung gefunden habe. Aktuell muss man das Smartphone ins Querformat drehen. Zudem kann der Safari der iPhones keine Frames verarbeiten. Aber das ist ein Problem von Apple. Alle anderen Galerien wurden angepasst.
Es gibt verschiedene Lösungen, Texte für unterschiedliche Auflösungen eines Bildschirms zu optimieren. Aber für eine private Homepage kommt wegen des
damit verbundenen hohen Aufwands praktisch nur die Variante in Frage, die den Text allein mittels CSS formatiert. Über 1400 HTML-Seiten auf ein neues
Format umzustellen, ist eine echte Herausforderung. Ich musste ein Programm schreiben, das die Besonderheiten unserer Seiten berücksichtigt. Dennoch
erforderte jede Geschichte einen händischen Aufwand von
Wer eine Homepage sein eigen nennt ist gut beraten, eine Version im Sinne von Responsive Design zu erzeugen. Die CSS-Datei stelle ich für die private Nutzung als Template zur freien Verfügung. Ausgangspunkt aller Aktionen ist die Zeile:
<meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1">
Diese sagt dem Browser, dass er es mit einer für verschiedene Auflösungen konzipierten Datei zu tun hat. Dabei wird als unmittelbar sichtbares Zeichen zunächst die Schriftgröße angepasst, wodurch der Text länger und schmaler wird. Wer die Seitenbreiten mittels Tabellen formatiert hatte, muss jetzt umdenken.
Richtig gut wird der Text aber erst durch Silbentrennung. Ich habe mich dazu entschieden, die Silbentrennung über die NHunspell-Bibliothek zu machen und den Text mit bedingten Trennzeichen zu erstellen. Dadurch bekommt der Text zwar ein seltsames Aussehen, weil er von eben diesen Trennstrichen durchzogen ist, allerdings kann ich falsche oder unerwünschte Trenner von Hand nachbearbeiten. Für Blocksatz ist eine Silbentrennung absolut notwendig, aber auch bei Flatterrand liefert sie optisch unbestreitbar gute Ergebnisse!
Das Bild zeigt deutlich den Unterschied, den die Silbentrennung macht: Streut man Bilder in den Text ein, sodass der Text diese umfließen soll, funktioniert das auf kleinen Displays nur dann, wenn die Wörter kurz sind. Ausdrücke wie bekanntlich oder Familiengeschichte sind so lang, dass sie entweder mitten im Wort oder in die erste Zeile unterhalb des Bildes umgebrochen werden. Aber auch auf dem PC sieht eine Seite mit Silbentrennung schicker aus. Einziger Nachteil ist, dass man nun nicht mehr so einfach im HTML-Quelltext suchen kann.
Diese Seite wurde nachträglich mit dem Silbentrennungsverfahren bearbeitet. Ein selbst geschriebenes Programm sorgt dafür, dass nur der Text erfasst und nicht innerhalb von HTML-Ausdrücken getrennt wird. Dazu muss die HTML-Seite formal fehlerfrei sein. Unabdingbare Grundkenntnisse in HTML und CSS vermittelt die Seite selfhtml.org. Sie setzt die von Stefan Münz 1995 begonnene Arbeit fort, bei dem ich mich hiermit ausdrücklich bedanke!