Viaduc de Millau
Ein Jahrhundertbauwerk
Es war nicht zuletzt die Brücke von
Millau, jenes großartige Bauwerk, das die Schluchten des Tarn
überspannt und das eine kühne ingenieurtechnische Leistung darstellt,
die uns dazu bewogen hat, mit dem Auto nach Spanien zu fahren. Auch die
Gewissheit, dass Millau über 1000 Kilometer von Bonn entfernt ist, kann uns nicht stoppen.
Das Viaduc de Millau ist das vorletzte Glied in der Autobahnverbindung von Paris zur Küste bei Bezier. Diese eindrucksvolle, bis auf die Brücke mautfreie Autobahn, la Méridienne, erschließt Teile von Frankreich, die kommerziell nicht wirtschaftlich zu erschließen sind. Früher dauerte es etwa drei Stunden, bis man Millau durchquert hatte, heute kann man für knapp 7 Euro (4,90 in der Nebensaison) das Tal überwinden.
Die Brücke liegt so weit vom schönsten Teil der Schluchten des Tarn entfernt, dass sie die Eindrücke dort nicht stört. Man sieht sie erst, wenn man le Rozier bereits passiert hat. Auf der offiziellen Internetseite der Erbauer finden sich ausführliche Informationen und noch viele schöne Bilder. Hier nur das, was man mit einem gewissen zusätzlichen Aufwand an einem Tag von der Brücke zu sehen bekommt.
Die Brücke verbindet die Causse Rouge im Norden mit dem Larzac im Süden. Nachdem man eine «niedrige» Lösung, die aus einem tiefen Abstieg in die Schluchten, einer niedrigen Brücke und einem Tunnelaufstieg zum Larzac hin bestand, verworfen hatte, wurde die jetzige Trasse in Angriff genommen. Die «hohe» Lösung besteht aus einer 2460 m langen Brücke, deren Fahrbahn an der höchsten Stelle 270 m über dem Tarn liegt. Der höchste Pfeiler, P2, ist mit 343 m knapp 20 m höher als der Eiffelturm. Gebaut wurde die gewaltige Brücke, die aus der Ferne so filigran erscheint, von einem Konsortium um den Stararchitekten Lord Norman Foster, der auch die Glaskuppel des deutschen Reichstags entworfen hat.
Am Nordende der Brücke ist ein Rastplatz vorgesehen, der aber zurzeit nicht fertig ist. In der Hauptsaison soll dort ein provisorischer Rastplatz eingerichtet sein, der der Lage nach einen imposanten Blick bieten dürfte. Wir müssen leider passieren, da die Ausfahrt verbarrikadiert ist. Dafür habe ich die Nacht zuvor genutzt, um, begünstigt durch die Lage des Campingplatzes, Deux Rivières, einen fast optimalen Platz für den Blick auf Ort und Brücke zu erkunden, wobei dann auch die Nachtaufnahmen entstanden sind, wie immer mit einer Olympus OM 2.
Oben: Die Großaufnahme der Pfeiler P2 (rechts) und P3 hat eine stativgestützte Kodak DX7590 mit einer Brennweite von fast 380 mm KB-äquivalent beigesteuert. Aus dieser Perspektive nimmt ein 300er Tele immer noch 3 Pfeiler auf. Das Bild wurde im Motivwettbewerb der Ingenieurkammer Bau NRW prämiert.
Das Viaduc de Millau ist das vorletzte Glied in der Autobahnverbindung von Paris zur Küste bei Bezier. Diese eindrucksvolle, bis auf die Brücke mautfreie Autobahn, la Méridienne, erschließt Teile von Frankreich, die kommerziell nicht wirtschaftlich zu erschließen sind. Früher dauerte es etwa drei Stunden, bis man Millau durchquert hatte, heute kann man für knapp 7 Euro (4,90 in der Nebensaison) das Tal überwinden.
Die Brücke liegt so weit vom schönsten Teil der Schluchten des Tarn entfernt, dass sie die Eindrücke dort nicht stört. Man sieht sie erst, wenn man le Rozier bereits passiert hat. Auf der offiziellen Internetseite der Erbauer finden sich ausführliche Informationen und noch viele schöne Bilder. Hier nur das, was man mit einem gewissen zusätzlichen Aufwand an einem Tag von der Brücke zu sehen bekommt.
Die Brücke verbindet die Causse Rouge im Norden mit dem Larzac im Süden. Nachdem man eine «niedrige» Lösung, die aus einem tiefen Abstieg in die Schluchten, einer niedrigen Brücke und einem Tunnelaufstieg zum Larzac hin bestand, verworfen hatte, wurde die jetzige Trasse in Angriff genommen. Die «hohe» Lösung besteht aus einer 2460 m langen Brücke, deren Fahrbahn an der höchsten Stelle 270 m über dem Tarn liegt. Der höchste Pfeiler, P2, ist mit 343 m knapp 20 m höher als der Eiffelturm. Gebaut wurde die gewaltige Brücke, die aus der Ferne so filigran erscheint, von einem Konsortium um den Stararchitekten Lord Norman Foster, der auch die Glaskuppel des deutschen Reichstags entworfen hat.
Am Nordende der Brücke ist ein Rastplatz vorgesehen, der aber zurzeit nicht fertig ist. In der Hauptsaison soll dort ein provisorischer Rastplatz eingerichtet sein, der der Lage nach einen imposanten Blick bieten dürfte. Wir müssen leider passieren, da die Ausfahrt verbarrikadiert ist. Dafür habe ich die Nacht zuvor genutzt, um, begünstigt durch die Lage des Campingplatzes, Deux Rivières, einen fast optimalen Platz für den Blick auf Ort und Brücke zu erkunden, wobei dann auch die Nachtaufnahmen entstanden sind, wie immer mit einer Olympus OM 2.
Oben: Die Großaufnahme der Pfeiler P2 (rechts) und P3 hat eine stativgestützte Kodak DX7590 mit einer Brennweite von fast 380 mm KB-äquivalent beigesteuert. Aus dieser Perspektive nimmt ein 300er Tele immer noch 3 Pfeiler auf. Das Bild wurde im Motivwettbewerb der Ingenieurkammer Bau NRW prämiert.