Megève - Domaine Évasion
Das Fazit einer gelungenen Skiwoche
Wir hatten uns vorgenommen, das Skigebiet von Megève komplett abzufahren, was uns letztlich auch gelungen ist. Die Vermessung einiger weniger Lifte und Pisten ist der Tatsache zum Opfer gefallen, dass die Lifte erst eine Woche später eine halbe Stunde länger geöffnet haben. Dennoch packen wir die meisten Pistenkilometer «in den Sack», auch weil meine Frau sich bereit erklärt, trotz fehlender Französischkenntnisse einige Abschnitte allein zu fahren. Mit einem Textmarker halten wir die gefahrenen Lifte und Pisten fest. Am Ende ist der Liftplan komplett gelb!
Das Skigebiet wendet sich in seiner Anlage an alle Fahrer. In allen Gebietsteilen gibt es schwarze Pisten, einige davon dürften bei eisigen Verhältnissen schwierig sein. Im Sulzschnee fahren sie sich unspektakulär. Die Princess wird so eine der Lieblingspisten meiner Frau, die wir folgerichtig mehrmals unter die Bretter nehmen. Obgleich es insgesamt zu warm ist, sprechen wir nachher von einer gelungenen Reise. Sechs Skitage bei meist gutem Wetter und mit vielen Sonnenstunden strafen den Wetterbericht immer wieder Lügen!
Die Luftseilbahn zum Rochebrune sieht nur so aus, als sei
sie in die Jahre gekommen. Sie fährt mit etwa 30 km/h und transportiert mich in wenigen Minuten auf den Berg. An einem
Nachmittag, da meine Frau ihre Beine bereits früher als gewöhnlich hochlegt, mache ich mich an die Aufgabe, unten
in dieselbe Bahn einzusteigen, aus der ich oben ausgestiegen bin. Das gelingt meist auch. Wartezeiten habe ich zu dieser Uhrzeit nicht.
Und bei der letzten Runde applaudiert das Liftpersonal lachend: «16:30, das ist nun aber die allerletzte Fahrt.»
Ist es nicht! Die Caboche fährt noch eine Viertelstunde länger und es ist klar, dass ich nach scharfer Abfahrt in dem mich
sicher festhaltenden Schnee auch dort noch einmal zu einer Bergfahrt komme. Ich schnalle die Skier schließlich an der Rochebrune ab und laufe
die gut 500 m bergab bis zur Wohnung. Wieder geht ein großartiger Skitag zu Ende.