Stu­ben am Arl­berg

Der Al­bo­na­grat

Stuben am Abend (Anfang Januar) Man er­reicht St. An­ton von Wes­ten kom­mend über den Arl­berg­pass oder durch den maut­pflich­ti­gen Arl­berg­tun­nel. Wer nur als Ta­ges­tou­rist an­reist, der ist gut be­ra­ten, den Wa­gen kos­ten­los in Stu­ben ste­hen zu las­sen und von dort aus das Ge­biet zu er­kun­den. Da­zu nimmt man den Lift zum Al­bo­na­grat, den man an der heu­ti­gen Berg­sta­ti­on ver­las­sen kann. Von hier aus gibt es ei­ne Pis­ten­ver­bin­dung bis zur Al­pe Rauz. Bei die­ser Va­ri­an­te er­spart man sich die Ser­pen­ti­nen mit dem Wa­gen.

Auf Albona Der «Ge­heim­tipp» des Ge­bie­tes ist der oft eis­kal­te Al­bo­na­grat. Hier, ge­nau über dem Arl­berg­tun­nel, gibt es nur sehr we­ni­ge Pis­ten, aber die ha­ben es in sich. Als Tou­ren­ab­fahrt im Lift- und Pis­ten­plan ein­ge­zeich­net, sind sie doch zu gut prä­pa­riert um als Ski­rou­ten zu gel­ten. Im­mer­hin kann man sich hier aus­to­ben, weil die Steil­heit der Pis­ten ei­ne ex­tre­me Ge­schwin­dig­keit er­laubt. Bei gu­tem Schnee gibt es hier ei­ni­ge Fels­kan­ten ne­ben der Pis­te, bei de­ren Über­win­dung man 100% Ge­fäl­le über­schrei­tet. Zu­dem ist die klei­ne Hüt­te ganz oben auf dem Al­bo­na­grat, zu der man am En­de et­wa 100 Me­ter lau­fen muss, die preis­wer­tes­te Hüt­te des Arl­bergs, zu­min­dest war das vor dem Bau der neu­en Al­bo­na­bahn so.

Steinmanderl auf Albona Die Tal­ab­fahrt zu­rück nach Stu­ben bzw. zur Al­pe Rauz ist ei­ne Her­aus­for­de­rung; je nach Wit­te­rung wer­den Teil­ab­schnit­te ge­fähr­lich glatt. Die Pis­te teilt sich we­ni­ge Hö­hen­me­ter un­ter­halb des Grats. Der Snow­board­fah­rer hält sich rechts, da es auf der lin­ken Rou­te am En­de ein län­ge­res Flach­stück gibt, das auch sehr gu­te Fah­rer mit sehr viel An­lauf kaum über­win­den kön­nen. Der obe­re Ab­schnitt, der See­le­hang, ist zu­dem oft stei­nig und läuft quer zum Berg, so­dass man selbst als Ski­fah­rer un­ge­wöhn­lich stark auf das Fah­ren auf ei­ner Kan­te ver­pflich­tet wird. Hält man sich hin­ge­gen rechts, hat man es mit ei­ner brei­ten, aus­ge­wo­ge­nen Stre­cken­füh­rung mit hin­rei­chend Ge­fäl­le zu tun. Die­se Va­ri­an­te, die Pis­te Al­bo­na, ist wirk­lich schön zu fah­ren.

Albona eiskalt Was die Verant­wort­li­chen da­zu be­wo­gen hat, ei­ne 10er-Umlauf­gon­del von der Al­pe Rauz zum Al­bo­na­grat zu bau­en, kann man nur mut­ma­ßen. Man kann das auch als ei­ne Ver­schwen­dung von Ski­pass­gel­dern se­hen. Ein kup­pel­ba­rer Vie­rer­ses­sel hät­te es si­cher auch ge­tan. Da die Gon­del kei­nen Ver­bin­dungs­cha­rak­ter hat, ist sie nie­mals aus­ge­las­tet. Und wä­re sie es, man wür­de sich auf den we­ni­gen, kur­zen Pis­ten auf den Fü­ßen ste­hen und den lang­sa­men, oft eis­kal­ten Zwei­er­ses­sel, die Al­bo­na­grat­bahn, über­ren­nen. Bes­ser hät­te man in Stu­ben selbst die al­te Bahn durch ei­ne neue er­setzt.