4 Vallées

Ti­ger­hel­me, ei­ne sehr ori­gi­nel­le Idee

4 ValléesJah­re­lang fuh­ren ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Snow­board­fah­rer mit Helm. We­gen der schwe­ren Stür­ze bei falschem Um­kan­ten war das schon im­mer kein The­ma. Wer Tem­po 100 mit dem Brett fährt, der kommt gar nicht auf die Idee, oh­ne die­sen Schutz auf die Pis­te zu ge­hen. Ski­fah­rer sa­hen das im­mer an­ders. Die Frau: «Mei­ne Haa­re!»; der Mann: «Das ist eher was für Snow­board­fah­rer. Das passt ein­fach nicht zu mei­ner De­si­gner-Son­nen­bril­le.»
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Wie dem auch sei. De­sign hin oder her. Da pral­len an Neu­jahr 2009 ei­ne Un­be­kann­te und ein CDU-Poli­ti­ker zu­sam­men. Er mit Helm, sie oh­ne. Er über­lebt, sie nicht. Da­nach sind al­le Hel­me lan­des­weit aus­ver­kauft. Die­se hys­te­ri­schen Deut­schen!
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In an­de­ren Län­dern sind Hel­me für Kin­der (meist bis 14 Jah­re) schon lan­ge Pf­licht, so in Ita­li­en und Frank­reich. Das hat zwei gu­te Sei­ten. Es schützt die Kin­der und 4 Valléeses kon­di­tio­niert sie. Wer ein paar Jah­re mit Helm ge­fah­ren ist, der legt das Teil nicht wie­der weg. Au­ßer­dem kön­nen Hel­me selbst für sehr viel Auf­se­hen und Ge­spräch­stoff sor­gen. Nie zu­vor bin ich so oft von Frem­den an­ge­spro­chen wor­den, wie in die­sem Ur­laub, in dem wir zu viert mit un­se­ren «Ti­ger­hel­men» un­ter­wegs sind. Ein äu­ßerst ori­gi­nel­ler Über­zug, ge­näht in Hand­ar­beit von un­se­rem Nach­wuchss­now­board­fah­rer, der sich im­mer wie­der dar­über be­lus­tigt, dass ich mich von mei­nen Kin­dern «Ti­ger» ru­fen las­se.