Das Ski­ge­biet von Flaine

Ein Pa­n­ora­ma mit Mont Blanc und Pis­ten mit klin­gen­den Na­men

Flaine 2015Das Ski­ge­biet des Sek­tors Flaine zeich­net sich da­durch aus, dass je­de Form von Mit­tel­sta­ti­on fehlt. Hier fährt man ganz oder gar nicht, ins­be­son­de­re bei schlech­tem Wet­ter. Da­durch er­rei­chen die längs­ten Pis­ten einen Hö­hen­un­ter­schied von et­wa 900 m. Sie ha­ben klin­gen­de Na­men: Faust, Mé­phi­sto, Bel­ze­buth, Fred oder Aga­te, Amé­thys­te oder Dé­mon. Ei­nen Tag wa­ren wir man­gels Über­gän­ge an den Tal­kes­sel mit 50% nutz­ba­ren Pis­ten ge­bun­den. Das geht.
Flaine 2015 *
Wenn man in ei­nem Ski­ge­biet dem Mont Blanc wirk­lich na­he ist, sieht man von Cha­mo­nix-Bré­vent ein­mal ab, dann hier. Da­zu tritt man aus der Berg­sta­ti­on der DMC Gran­des Plat­tières her­aus. Der An­blick ist über­wäl­ti­gend. Noch ein­mal 1300 m müss­te man auf­stei­gen, um mit dem Gip­fel auf glei­cher Hö­he zu sein. Be­ein­dru­ckend auch zu se­hen, wie weit am En­de die Ai­guil­le du Mi­di (links im Bild) doch noch vom Gip­fel des Mont Blanc ent­fernt ist.
Flaine 2015*
Der Sek­tor Flaine wird auf der Haupt­ach­se durch die DMC Gran­des Plat­tières er­schlos­sen. We­gen der großen Ab­stän­de zwi­schen den Pfei­lern ist es ei­ne für 16-Per­so­nen aus­ge­leg­te Um­lauf­gon­del am Dop­pel­seil im Rang ei­ner Luft­seil­bahn (Télé­phéri­que, wie sie 1995 noch of­fi­zi­ell ge­nannt wur­de). Von der Berg­sta­ti­on kann man in die Dia­mant Noir ein­fah­ren, ei­ne schwar­ze Pis­te, die einen sehr stei­len und lei­der manch­mal auch stei­ni­gen Ab­schnitt auf­weist, den wir nur mit Mü­he und größ­ter Vor­sicht meis­tern. Groß­ar­tig ist der Blick über die Klip­pen ins Tal.
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Die Um­lauf­gon­del Aup de Véran er­schließt zu­sam­men mit dem Ses­sel Lin­dars Nord wei­te­re 80 Hö­hen­me­ter ge­gen­über der Haupt­gon­del so­wie ei­ne schwar­ze Pis­te. Die­se und das 360° Pa­n­ora­ma blei­ben uns ver­wehrt. Um bei mä­ßi­gen Schnee­ver­hält­nis­sen imTal auf großer Hö­he zu blei­ben, ste­hen die Ses­sel­lif­te De­sert Blanc und Dia­mant Noir zur Ver­fü­gung. Der Sek­tor Gers, der für Tief­schnee­ab­fahr­ten be­kannt sein soll, steht wie fast al­le Schlepp­lif­te in die­sen Ta­gen.
Flaine 2015 *
Die bes­te To­ta­le auf Flaine hat man am Schlepp­lift Au­jon, der am Ran­de des Berg­kes­sels sei­nen Dienst ver­sieht. Die Pis­ten hier sind sprich­wört­lich lang­wei­lig, aber wenn man schlech­te Sicht auf großer Hö­he hat, kann man sich durch­aus hier ver­gnü­gen. Die Be­son­der­heit hier sind die Bo­den­wel­len in der Pis­te Cal­cé­doi­ne. Wer nicht ins Flie­gen kom­men will, soll­te die Wel­len nicht senk­recht an­steu­ern und die Ge­schwin­dig­keit dros­seln. Ei­ne wit­zi­ge Ab­fahrt!